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HOXA Friedrich
à Vienne

1840

"Auch die Musik soll nächstens von Gußeisen werden. So baut gegenwartig der Instrumentenmacher Fr. Hoxa in Wien Pianoforte's (Flügel) von Gußeisen.

Diese Piano's sind an Gestalt, Form und Größe den gewöhnlichen Wienerflügeln gleich, und unter ängerühmten Eigenschaften heben wir folgenden aus.

Der eigentliche innere Bau oder Korpus, nämlich der Stimmstock, die Anhängleiste und die Verspreitzung, welche die eigentliche Dauer der Stimmhaltung bezwecken, und sonst bei allen dergleichen Instrumenten von Holz sind, ist hier von Eisen in einem Gusse zusammen verbunden, die Stiften, woran die Saiten hangen, so wie die Stimmnägel stecken in Eisen.

Das Instrument ist demnach dadurch vor jedem Verderben gesichert, es kann daran nichts springen, brechen oder der Leim nachlassen, da keiner an diesen Theilen vorhanden ist, und daher auch die Temperatur nicht nachtheilig einwirken kann.

Sie sind daher dem Verstimmen nicht so unterworfen und dürfen im Jahre höchstens zweimal gestimmt werden. [...]" Münchener Morgenblatt, 17/08/1840, p. 186

Neuigkeit für Klavierspieler.

"Die Meinung, wir lebten im papiernen Zeitalter, ist voruber, ist bereits selber schon veraltet; das papierne Zeitalter ist voruber, und das gußeiserne tritt an seinen Platz. Wir wissen, welch wichtige Stelle das Gußeisen in der ganzen Mas schinenwelt einnimmt, und bald werden auch die Mühle und Spinuråder von Gußeisen gebaut.

Was wäre eine Eisenbahn ohne Gußeisen?,,Man konnte die Schienen ja auch von geschmiedetem Eisen machen?", ja, aber, prosit Mahlzeit." wer weiß, ob es långer hergegangen, und ob es kostspieliger gekommen wäre, wenn man dieß bei der hiesigen Eisenbahn angewendet hätte." - Doch zur Sache! Auch unsere Musik soll nächstens von Gußeisen werden.

So baut gegenwärtig der Instrumentenmacher Fr. Hoxa in Wien Pianoforte's (Flugel) von Gußeisen. Diese Piano's sind an Gestalt, Form und Größe des gewöhnlichen Wienerflugeln gleich, und unter den angeruhmten Eigenschaften heben wir folgende aus : Der eigentliche innere Bau oder Korpus, nämlich der Stimmstock, die Anhängleiste und die Verspreizung, welche die eigentliche Dauer der Stimmhaltung bezwecken, und sonst bei allen dergleichen Justrumenten von Holz sind, ist hier von Eisen in einem Gusse zusammen verbunden, die Stiften, woran die Saiten hängen, so wie die Stimmuågel stecken in Eisen.

Das Instrument ist demnach dadurch vor jedem Verderben gesichert, es kann daran nichts springen, brechen oder der keim nachlassen, da keiner an diesen Theilen vorhan den ist, und daber auch die Temperatur nicht nachtheilig einwirken kann.

Sie sind daher dem Verstimmen nicht so unterworfen und dårsen im Jahre höchstens zweimal gestimmt werden." Das finden wir in der Ordnung. Weiter heißt es von diesen der Spannung des Seitenzuges ganz unabhängig und für sich tonend. Er steht freis schwebend und flott unter den gespannten Saiten, wobei in der Bildung des Spieles der wachsende Ton immer mehr Fülle und anhaltende Kraft gewinnt."

- Dieses will uns weniger begreiflich scheinen, denn woher soll denn der Resonnanzboden seine Schwingung, welche den Ton der Saite verstärkt, erhalten, wenn er nicht mit den Saiten in Vers bindung steht.

— ,,Die Außenwände des Justrumentes stehen mit der innern Struktur in gar keiner Verbindung, sie können, ohne daß man beim Spielen gehindert ist, wie ein Futteral abgenommen werden, wobei sich besonders beim Konzertspiele der Ton mehr verbreitet und der ganze innere Bau des Instrumentes frei ersichtlich dasteht."

Diese hölzernen Außenwände kann man nach Belieben vertauschen, also dem Flügel ein neues Kleid geben, ohne ihn aus dem Zimmer zu bringen. Endlich soll er auch nicht schwerer im Gewicht seyn, als ein gewdhnlicher Flügel. Das Ganze scheint doch so übel nicht. - Es lebe das Gufeisen!" Augsburger Tagblatt, 07/12/1840, p. 968

1843

"Die Fortepiano-Verfertiger der k. k. Haupt- und Residenzstadt Wien, sowohl bürgerliche als befugte finden sich im Interesse eines hohen Adels, und geehrten Publikums der pl. 1. Herren Reisenden, Commissionärs und Fortepianobesorger veranlaßt, sowie zur Erhaltung des guten Rufes und Credits, welchen sich die Wiener Fortepiano-Fabrikation erworben hat, Folgendes zur öffentlichen Kenntnis zu bringen : Da es immer häufiger in Wien vorkömmt, daß Individuen, welche weder die Beerechtigung, noch viel weniger die eigen Kenntnisse zum Clavier-Instrumentenbau besitzen, sich dennoch mit Verfertigung solcher Instrumente befassen, selbe dann directe, oder durch sogenannte Clavierhändler absetzen, und zur besseren Erreichung ihres Zweckes nicht selten die Firmen berechtigter wirklicber Clavier-Instrumenten Verfertiger mißbrauchen, so sehen sich die Wiener bürgl. und befugten Clavier-Instrumentenmacher, zur Wahrung ihres guten Rufes bemüßigt, das musikalische Publikum auf diesen Unfug aufmerksam zu machen und zu erklären, daß Jeder von ihnen seinen Vorrath an fertigen Fortepiano's nur in seinem Arbeits-Local aufgestellt hat, und keine besondern Niederlagen oder Verkaufsgewölber weder für sich allein, noch in Verbindung mit einem oder mehreren seiner Collegen hält, und mithin nur für die Güte und Dauer jener Instrumente bürgen können, welche in ihren eigenen Wohnung und Werkstätte erkauft oder schriftlich bestellt werden, keineswegs aber für solche, welche in unbefugten Winkelwerkstätten verfertigt, und in der Niederlage eines solchen Clavierhändlers mit ihren Namen versehen, erkauft werden.

F. Hoxa, A. Tomaschek, Repräsentanten." Intelligenzblatt zur Vereinigte Ofner und Pesther Zeitung, 12/03/1843, p. 231

1845

"Ein Ehrentag des wackern Bürgers, Hrn. Friedrich Hoxa.

Als solchen können wir den 5. d. M. mit vollem Rechte bezeichnen, wo sich Abends im Saale „zur Sonne" auf der Wieden nahe an vierzig hiesige Pianoforte-Verfertiger, unter diesen auch die k. k. Hof-Fortepianomacher HH. Stein und Streicher, zu einem Feste versammelten, dessen schöne Tendenz es war, dem verdienstvollen Repräsentanten der hiesigen Fortepianoverfertiger, Hrn. Friedrich Hoxa, auf eine feierliche, würdevolle Weise den Dank für dessen mehr als zweijähriges erfolgreiches Wirken in erwähnter Eigenschaft darzubringen.

Hr. Streicher hielt eine Rede, worin er die Schwierigkeiten dieses Amtes zergliederte, so wie den mächtigen Einfluß, welchen nie ruhender Eifer, beharrlicher Wille, Thatkraft und Enficht des Repräsentanten auf die sämmtliche Kunstgenoffenschaft üben müsse, und wie Hr. Hoxa alle diese Vorzüge zu vereinen wußte.

Sein Verdienst, sagte er im Verlaufe der Rede, wäre es gewesen, daß den schrankenlosen Beeinträchtigungen des Mittels der bürgerlichen Pianofortemacher durch unbefugte Clavierhändler gesteuert würde; feinem Scharfblicke habe man die Entdeckung vieler Fälschungen zu danken, wodurch mittelst Einfetzung accreditierter Firmen auf mindere Instrumente die Käufer oft schmählich betrogen würden; er habe sich mit Energie gegen das unbefugte Arbeiten herrenloser Gehilfen gestimmt, die heimliche übernahme von Reparaturen durch dieselben gewehrt und durch mancherlei weise Einrichtungen oder Abstellung von Ubelständen höchst ersprießlich für das Beste des Mittels gewirkt.

Als gerechte Anerkennung dieser Verdienste wurde an Schluffe der Rede Streich er's dem Gefeierten ein kostbarer silberner Becher überreicht, dem die Worte eingravirt waren: „Ihrem würdigen Vorsteher, Friedrich Hoxa, seine dankbaren Kunstgenossen.” Erst gegen 3 Uhr Morgens verließ die Versammlung den Saal, der Zeuge eines schönen Bürgerfestes gewesen. Sfd." Der Wanderer, 08/03/1845, p. 231

1846

F. HOXA & Anton TOMASCHEK Peter WENDELIN

"Offenes Schreiben an Herrn Wendelin Peter. - Wien, 3. Nev. 1846. -
Wir erlauben uns, Sie mit diesen Zeilen zu belästigen, und in folgender Angelegenheit Ihre Güte in Anspruch zu nehmen. Wir haben nämlich in Erfahrung gebracht, daß ein hiesiger Klavierhändler, Namens Namens August Swoboda, schon einige Male den Pesther Markt mit Fortepianos bezog, wodurch er den Ruf der Wiener-Instumente beeinträchtigen könnte, wenn derselbe seiner Gewohnheit nach mit Klavieren, die durch Gewerbstörer in Winkelwerkstätten unberechtigt verfertiget werden, hinkömmt, worein er mitunter beliebige Namen zeichnet, u. dort das Publikum damit täuscht. Wie ersuchen Sie daher freundschaftslichst, ein achtsames Auge zu haben, was für Instrumente Swoboda dort feil hat, und mit welchen namen Sie versehen F. Hoxa, Anton Tomaschek. Repräsentanten der bürgl. befugten Fortepianoverfertiger u. Orgelbauer.

Wiener-Fortepiano-Niederlage.
Unterzeichneter, welcher bis jezt die erste Niederlage von Wiener-Fortepianos hier hat, erlaubt sich hiemit die ergebenste Anzeige zu machen, daß er bes reits seit längerer Zeit mit den renommirtesten Fortepiano-Verfertigern in Wien, wovon mehrere bet der Gewerbs-Produkten-Ausstellung dort, mit der goldenen und silbernen Medaille ausgezeichnet wurden, sowol schriftlich als mündlich die Uebereinfunst getroffen habe, daß ste ihm nur gute und ausgezeich nete Instrumente liefern; daher er für alle jene Fortepianos, welche in seiner Niederlage angekauft werden, nicht nur mundlich, sondern auch schriftlich Bürgschaft leisten kann. Zur Wahrung des guten Nures und Kredits, welchen sich die Niederlage des Unterzeichneten mit Wiener-Fortepianos seit Jahren in dem Königreiche erworben, erlaubt er sich zugleich einen hohen Adel und das geehrte Publikum ergebenst darauf aufmerksam machen, daß während der Marktzeit hier Wiener-Fortepianes zum Verkaufe ausgeboten werden, welche zum Theil von unberechtigten Arbeitern in Winkelwerkslätter verfertiget, sogar egar oft mit den Namen bekannter Klaviermacher versehen werden, u. daher auch keine Garantie haben können.
Wendelin Peter, bürgl. Klavierhändler, Waiznergaffe, zu den 3 Grazien, in Pesth." Pesther Handlungszeitung. Kommerzial- und Industrie-Anzeiger, 21/11/1846, p. 219 -
PETER Wendelin à Buda (Ofen) et Pesth, Hongrie et SWOBODA, et TOMASCHEK à Vienne

1852

"Meine erste Sorge ging nun dahin, die herleihung eines Piano zu bewerkstelligen, und wie angenehm ward ich nicht überrascht, in dem dortigen Klaviermacher, Herrn Batsak, einen mir schon vor vielen Jahren bekannten Mann zu finden, und zwar, als er noch in Wien bei dem renomirten bürgerlichen Klaviermacher Herrn Friedrich Hoxa in der Arbeit war. [...]

Herr Hoxa, Repräsentant der bürgerlichen Klaviermacher in Wien, besitzt ein eigenthümliches Talent, gute Zöglinge zu bilden.

So kenne ich bei dem rühmlichst bekannten Klaviermacher Herrn Schweighofer, den sogenannten Ausarbeiter, (so werden gewöhnlich bei den Klaviermachern jene genannt, die die letzte Feile an das Instrument anlegen) Herrn Filippi, ein Italiener, dessen ich mich noch erinnere, als er beim Herrn Hoxa in der Lehre war.

Ebenso ist der Klaviermacher Laibach ein Zögling desselben, und welcher bei der Klaviermacher Herr Wittenz in Laibach ein Zögling desselben, und welcher bei der Industrie-Ausstellung die goldene Medaille sich erwarb." Album für Geist und Herz, 1852, p. 311 - Voir SCHWEIGHOFER et FILIPPI et BATSAK

1853

"Das Handelsministerium hat das am 1. August 1845 dem Friedrich Hoxa, Klaviermacher in Wien, verliehene ausschließende Privilegium auf eine Erfindung in der Verfertigung von Fortepianos, für die Dauer des neunten Jahres mit Ausdehnung seiner Wirksamkeit auf den Umfang gesammten Reiches zu verlängern befunden." Wiener Zeitung: österreichische Tageszeitung, 1853, p. 2476

1867

"Hoxa vervaardigde in 1839 de hoofddeelen zijner piano’s : geraamte, stemblok, stutten en aanhanglijst geheel van ijzer, doch dit vond geene navolging om vroeger opgegeven reden." De Piano, franz Ludwig Schubert, 1867, p. 21

1873

"Mehr Aufsehen machte Hoxa in Wien, der 1835„doppelte Resonanz-Böden“ ausstellte und 1839 die Haupttheile seiner Claviere (Corpus, Stimmstock, Anhängleiste und Verspreizung) im Ganzen aus Gusseisen herstellte." Beiträge zur Geschichte der Gewerbe und Erfindungen Oesterreichs von der ..., 1873, p. 107

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