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HOXA Friedrich
à Vienne
VIENNA - "Friedrich Hoxa, bürgerl. Klavier-Instrumentenmacher in Wien, alte Wieden, Alleegasse Nr. 72 (Exp. Nro. 548), übergab zur Ausftellung : - ein Flügel-Fortepiano (6 ½ Oktaven) von einheimischem Ahorn-Flader, mit doppeltwirkendem Resonanzboden, und Kapseln eigener Erfindung, welche keiner Einhöhlung bedürfen, und Perlenmutterverzierung ;
- ein Querfortepiano (6 ½ Oktaven) nach
neuefter Form."
Bericht über die allgemeine österreichische
Gewerbsprodukten-Ausstellung, 1835, p. 330
1839
Diese sind an äusserer Form, Gestalt und Grösse den gewöhnlichen Flügeln zwar durchaus ähnlich; das eigentliche Korpus jedoch — Anhiingleisle, Slimmstock und Verspreizung — ist von Gusseisen, alle Bestandteile mit einander verbindend; und aus demselben Metalle sind auch die Stifte, wonin der Saileiizug befestigt ¡st, gleich wie die Stimmnägel angefertigt. Dieses Korpus steht mit den bekleidenden Aussenwänden nicht im geringsten Konflikt, so dass selbe, wie ein Futteral, abgehoben werden können, weshalb das erforderliche Material nach Gefallen von Holz, Leder, Metall u. s. w. gewählt werden kann, indem jede Verbindung mit dem Korpus aufgehoben ist, durch dessen gegenwärtige Umgestaltung das bisherige Springen, Brechen, Nachlassen u. dergl., so wie jeder zufällige athmosfärische Einfluss, Witlerungs- und Temperaturwechsel, nunmehr gänzlich beseitigt ist und schlechterdings keine nachtheilige Wirkung ferner zu üben vermag. Eben weil der Resonanzboden von dem spannenden Druck der Saiten vollkommen befreit erscheint und selbständig unabhängig ertönt, wird jede im Laufe der Zeit sich ereignende Tonveränderung, welcher sogar die besten Instrumente unterliegen, platterdings unmöglich gemacht. Auch die Klaviatur ist wahrhaft zweckmässig simplüizirt. Jede isolirte Taste lässt vereinzelt sich herausnehmen, ohne dass zu solchem Behuf die ganze Maschine hervorgezogen zu werden braucht, wobei das Hammerwerk nicht selten eine Beschädigung erleidet; desgleichen dient eine leichte Vorrichtung, um mittels Verschiebung augenblicklich eine halblönige Transposizion zu bewirken. Anschlag und Traktament erfüllen alle Wünsche; der Ton ist voll, kräftig und klingend; in den höchsten Corden klar und durchgreifend, so wie der Subbass männlich sonor.
Die ganze in deu ersten
Versuchen sehr kostspielige Arbeit gestaltet sich als Resultat eines
vielfach geprüften Studiums und zeugt von Einsicht, Tüchtigkeit und
unermüdlichem Forschungsgeisle des wackeren Meislers, welchen die allgemeine
Würdigung mit vollstem Rechte belohnte."
Allgemeine musikalische Zeitung, 1839, p.
433
1840
Die Zweckmäßigkeit dieser neuen Vorrichtung hat
sich in der Stärke, Rundung und Annehmlichkeit des Tones der beiden
Instrumente, deren äußere Ausstattung auch höchst elegant war, ausgesprochen,
und die volle Anerkennung durch die Auszeichnung des Herrn Ausstellers mit
der silbernen Medaille erhalten."
Bericht über die ... allgemeine österreichische
Gewerbsprodukten-Ausstellung, 1840, p. 465
1845
In einem weit höheren Grade verdient seine
dießjährige Exposition die Würdigung aller Sachkenner und die daraus
entspringende Auszeichnung.
Seine ausgestellten zwei Flügels lawwen nichts
zu wünschen übrig. Was die Claviere mit Wiener Mechanismus an Verbesserung
erfahren haben, ist hier nicht nur in Anwendung gebracht, sondern durch
eigene wichtige Erfindungen Hoxa's vermehrt worden.
Er hat um dem
Resonnanzboden mehr Schwingung abzugewinnen, 43 eiserne Schienen angebracht,
welche von der Anhängleiste bis zum Stege des Resonnanzbodens hervorreiwen,
wo an jeder solchen Schiene sechs Saiten angehängt sind, um den
Resonnanzboden in gleicher Länge zu erhalten, sind die Saiten aus den Stegen
desselben doppelt geschränkt, nämlich drei nach der rechten und drei nach
verlinken Seite, wodurch sich der Zug der Schränkung gegen einander aushebt.
Wie sehr diese sinnreiche Erfindung auf den lang anhaltenden großen Ton
wirkt, beweiset eben dieses Instrument, das noch überdieß die
vortrefflichste Register gleichheit nebst brillanter Spielart beseht.
- Das
zweite Clavier von gewöhnlicher Structur zeichnet sich eben so sehr durch
klaren, sonoren Ton, wie durch Kraft in allen Lagen aus, und wir können
nicht umhin, den thätigen Hoxa, der sich um die wesentlichen Verbesserungen
der Wiener Mechaniken ein unbestrittenes Verdienst erworben, das verdiente
Lob zu ertheilen."
Der Wanderer, 12/07/1845, p. 662
Zwei Flügel
Fortepiano's in Nutzholz zu 6¾ Octaven, mit Wiener Mechanismus.
Der
Einsender hat sich bereits bei der Gewerbe Ausstellung im Jahre 1839 auf das
vortheilhafteste bemerkbar gemacht, in dem er die Haupttheile seiner
Instrumente, als Corpus, Stimmstock, Anhängleiste und Verspreitzung, im
Ganzen aus Gußeisen herstellen ließ, wodurch eine außerordentliche
Stimmhaltung, die Weglassung der Wände und greilegung des für sich
bestehenden Resonanzbodens bezweckt wurde, und erlangle damals wegen dieser
originellen auf die Stärke und Annehmlichkeit des Tones einen sehr günstigen
Einfluß nehmenden Leistung, die Auszeichnung mit der silbernen Medaille.
Hoxa bat sich seitdem mit vielen anderen Versuchen beschäftigt und zur
Ausstellung im Jahre 1845 zwei Flügel-Fortepiano's geliefert, deren eines
abermals eine neue Erfindung desselben zur Anschauung brachte.
Er hatte
nämlich, um dem Resonanzboden mehr Schwingung abzugewinnen, über demselben
43 eiserne Schienen angebracht, welche von der Anhängleiste bis zum Stege
des Resonanzbodens sich erstreckten, und an deren jeder 6 Saiten befestigt
waren.
Um den Resonanzboden in gleicher Lage zu erhalten, hat der Aussteller
die Saiten auf dem Resonanzboden Stege doppelt geschränkt, nämlich 3 nach
der rechten und 3 nach der linken Saite, wodurch sich der Schränkungszug
gegenseitig aufhob.
Beide Instrumente waren ausgezeichnet; besonders war das
zuletzt erwähnte mit der Schienen Vorrichtung durch seinen sehr vollen,
runden Klang vorzugsweise bemerkbar, so daß es den wohlverdienten Beifall
aller Sachkenner erhielt.
Der Absatz des Ausstellers findet beinahe ganz im
Auslände Statt; insbesondere erfolgen seine Sendungen nach
Constantinopel, Smvrna und Aegypten, wohin er sich den Weg durch das
Eingehen in den dortige Geschmack gebahnt hat.
Wegen seiner originellen, mit bestem Erfolge angebrachten Verbesserungen im
Baue der Claviere und wegen des bewirkten Absatzes im Auslände wurde er mit
der goldenen Medaille ausgezeichnet."
Zeitschrift
für Orgel-, Clavier- und Flügelbau, Volume 2, 1853, p. 25 -
Bericht über die ... allgemeine Österreichische
Gewerbe-Ausstellung, 1846, p. 818
VIENNE -
"Federico
Hoxa, di Vienna, espose due pianoforti. Il primo è strumento di grandi
prerogative; il suono è in generale forte, uguali sono pure i registri, il
basso è specialmente sonoro e pastoso.
Esso è di esecuzione
facile, ed è cosi perfettamente costrutto che regge anche al più vigoroso
trattamento. Nel secondo ha l'esponente introdotto in miglioramento del
tutto nuovo, che promette diventare di grande interesse per lo strumento.
Per aumentare le vibrazioni
della tavola armonica vi ha apposte 43 lamine di ferro, dal somiere all'arco
della tavola stessa. Ad ognuna di queste lamine sono attaccate sei corde. Le
corde stesse divergono doppiamente contro l'arco della tavola armonica, cioè
tre a destra, e tre a sinistra, bilanciandosi colla diversione la forza
della tensione delle corde stesse, mentre in questo modo la tavola armonica
vien mantenuta nella stessa posizione; lo che da sè scorgesi in pratica.
Il signor Hoxa ha
perfettamente conseguito l'intento di aumentare la pienezza del suono, e di
accrescere la forza dello stromento per mezzo di questa innovazione. Egli ha
già presentato alla prima esposizione d'industria a Vienna nel 1835 un
pianoforte a coda di sua invenzione; alla seconda esposizione nel 1839
ottenne la medaglia d'argento per le invenzioni applicate ai due strumenti
esposti.
Egli costrusse allora
somiere, lastra e spranghe di ferro fuso di un sol pezzo, per cui si ottenne
una più durevole accordatora."
Gazzetta musicale di Milano, 12/04/1846, p.
116
1851
The object of this is, we presume, to avoid cross strains in the plate, and to throw the whole tension directly on
the back end, when it is united to the frame.
In other respects all the
grands are nearly alike.
The framing seems to be on the usual plan, with
metallic bars, but the upward bearing is not used.
The action is altogether
different from the English mechanism; the hammer is reversed in position, having its head turned towards the front of the instrument, instead of
towards the back, as with us.
The movement from the key is given therefore
to the back end of the hammer.
The check is a fixture in front of the hammer-head,
and the escapement has a singular action, which throws the hammer forward
against the check at the time it falls. There appears to be no contrivance
for repetition.
The dampers for the lower half of the instrument consist of
wedges of soft cloth, entering between the strings, instead of flat surfaces
simply dropping upon them."
Newton's
London journal of arts and sciences: being record of the ...,
Volume 39, William Newton, Charles Frederick P., 1851, p. 44
Vortheil in Beziehung auf Ton wurde indessen auch dadurch nicht errungen. Preis 540 Fl." Amtlicher Bericht über die Industrie-Ausstellung aller Völker zu ..., Volume 1, Great Exhibition 1851, London, p. 875
LONDRES - "A seven-octave grand, by Hoxa, Vienna, has a peculiarity in that the string-plate consists of separated strips of thin metal, united to one plate at the back, something like a comb,—the front or loose ends of the strips carrying each three or four strings. The object of this is, we presume, to avoid cross strains in the plate, and to throw the whole tension directly on the back end, when it is united to the frame. In other respects all the grands are nearly alike. The framing seems to be on the usual plan, with metallic bars, but the upward bearing is not used. The action is altogether different from the English mechanism; the hammer is reversed in position, having its head turned towards the front of the instrument, instead of towards the back, as with us. The movement from the key is given therefore to the back end of the hammer. The check is a fixture in front of the hammer-head, and the escapement bas a singular action, which throws the hammer forward against the check at the time it falls.
There appears to be no contrivance for repetition. The dampers for the lower
half of the instrument consist of wedges of soft cloth, entering between the
strings, instead of flat sarfaces simply dropping."
The London journal of arts and sciences (and repertory
of patent inventions ..., 1851, p. 44
1854
HOXA
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