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STREICHER
à Vienne (°1794)
Brevet de 1810 : "NOTIFICAZIONE. L. I. R. Camera aulica generale si è compiaciuta ultimamente concedere, sotto le condizioni e colle norme volute dalla sovrana patente dell' 8 dicembre 1810 : Un privilegio esclusivo, duraturo cinque anni, ad Anna Streicher e figlio, fabbricatori d'islrcmenti a Vienna, nella Landstrasse Umgasse, n. 413, per un miglioramento intorno ai forte - piani, cioè : 1. Di applicare ai forte-piani a tavola di qualsivoglia forma, mediante un prenditore (funger) movibile, ii conosciuto macchinismo inglese con sedia preparata di martelli e molle, in guisa che questa sedia traversi dietro la tostatura, e che il battimento dei martelli succede nella stessa maniera, come nel cosi detto meccanismo di Vienna, per cui il lignare facile e brillante del meccanismo viennese si combina col vigore inglese; dal che risulta inoltre il vantaggio negli istromenti a tavola, che ì martelli in qualunque modo tieno compressi, non possono mai toccare le corde del tono vicino. 2. Di fermare la sedia dei martelli sopra una base elastica, per togliere il rumore che tanto disturba nel meccanismo inglese. 3. Di applicare sui forte-piani a scrigno col meccanismo inglese i prenditori alla cima degli astratti (verghers), di separare i martelli dai medesimi, per cui è superfluo il secondo meccanismo necessario nei forte-piani inglesi, e si ottiene maggior precisione col prenditore, ed il totale scioglimento dei martelli." Il Messagiere Tirolese, Volume 18, 03/02/1832, p. 31
Brevet de 1823 : "Fünfjähriges Privilegium des Johann Streicher, Werkführers des Pianoforte-Geschäftes seiner Mutter M. A. Streicher, geb. Stein, auf die Erfindung von Piano forte mit umgekehrten Mechanismus. Ertheilt am 9 August 1823. In den Jahren 1828 und 1833 auf fünf Jahre verlängert. Erloschen durch Zeitablauf im Jahre 1833. Die Mechanik dieser Pianosorte ist der sonst gewöhnlichen ganz entgegengesetzt, in dem die Hämmer von oben auf die Saiten schlagen. Eben so ist auch die Tastatur und die Dämpfung über den Saiten und dem Körper angebracht. Die Saiten werden übrigens wie gewöhnlich aufgezogen ohne die Tastatur entfernen zu müssen. Das Stimmen geschieht vorn unter der letztem mittelst der Verschiebung ohne Benützung eines Stimmleders." Beschreibung der Erfindungen und Verbesserungen, für welche in den Kaiserlich-königlichen österreichischen Staaten Patenten ertheilt wurden, 1841, p. 269
"Der Hammer-Anschlag geschieht bey dem gewöhnlichen Pianoforte von unten nach oben. Joh. Bapt. Streicher in Wien brachte hierin eine der vorzüglichsten Verbesserungen an, vermöge welcher das Princip des Hammer Anschlages so weit verschieden ist, daß der Hammer umgekehrt von oben nach unten anschlägt, woben die inneren Bestandtheile im Wesentlichen dieselben sind. Er erhielt d. 19. Aug. 1823 ein 5 jahr. Priv. auf die Erfindung : 1) bey einem Pianoforte durch einen umgekehrten Mechanismus, woben die Hämmer von oben auf die Saiten schlagen, einen viel stärkern, rundern und biegsamern Ton zu erzwecken, als bisher möglich war; 2) die Haltbarkeit der Stimmung durch unmittelbare Verbauung des Stimmstockes mit der Leistenverbindung, der sogenannten Zwerge, auf das höchste zu steigern, und den Resonanzboden, mit dem Stimmstocke verbunden, unter den Saiten weglaufen zu lassen; 3) durch Absonderung der Hämmer von den Tasten, den Anschlag bestimmter zu machen, und mittels eines Hammerrechens eigener Art (obschon sich auch Messingcapseln bey dem umgekehrten Mechanismus anwenden lassen) jedem Stocken gewöhnlicher Capseln vorzubeugen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß der Hammer-Anschlag gegen de Steg und Resonanzboden einen viel stärkern, bestimmtern und singenden Ton hervorbringt, da die Saite nicht, wie bey dem entgegengesetzten Anschlage, vom Stege gehoben werden kann, und mitbin kein Klirren verursacht. Daher haben aufrechtstehende Pianoforte immer einen schönern Ton, als Flügeln und tafelförmige Instrumente. Durch den Hammer Anschlag von oben hat Streicher diese Vorzüge des Tones auf liegende Pianosorte übertragen. Der Hammer ist nun von der Taste ganz abgesondert und der Einwirkung derselben durch schiefen Anschlag, Verdrehung der Capsel, Werfen des Hölzes : nicht mehr ausgesetzt; der Hanuner kann nie stocken (was bey Messingcapseln nur zu oft der Fall ist) da er durch einen silbernen Stift in einer mit Casimir gesuterten Nuth sich bewegt; er kann nie aus dem Rechen springen, was bey Capseln durch starkes Schlagen manchmahl geschieht; die Dämpfung kann nie stocken oder raufchen, da sie rückwärts in Pergament eingezogen ist; das Aufschlagen der Tastatur unv Dämpfung ist so bequem eingerichtet, daß weder die eine, noch die andere beym Saiten. Aufziehen hinderlich ist und nie abgenommen werden dürfen. Die Stimmstifte befinden sich unter der Claviatur am ordern Rande des Claviers gegen den Spielenden zu. Die Claviatur steht etwas höher, und der Kasten selbst hat daher einen andern Bau, und ist vorne, wo die Claviatur sich befindet, höher, rückwärts aber niedriger. Der Ton ist viel reiner und läßt sich im Spiele bis zur höchsten Stärke erheben, weil die Saite durch den von oben anschlagenden Hammer fester an den unten liegenden Steg gedrückt wird, nicht aber, wie es bey dem von unten aufwärts schlagenden Hammer der Fall ist, etwas gehoben wird. Die Länge des schwingenden und tönenden Theils der Saite bleibt also unverändert. Das Priv. wurde 1829 auf weitere 5 Jahre verlängert." Systematische darstellung der neuesten fortschritte, Volume 2, 1830, p. 22
Brevet de 1824 : "Fünfjähriges Privilegium des Johann Streicher, privilegirten Klavier-Instrumenten-Berfertigers in Wien, auf Veränderungen an den aufrecht stehenden Piano fort es. Ertheilt am 26. Februar 1824. Erloschen durch Zeitablauf im Jahre 1829. Die Hämmer an diesen Instrumenten werden durch nahe zwei Fuß lange Stäbe (sogenannte Abstrakten) in Bewegung gesetzt. Sie sind in einem Rahmen vereiniget, und von der Tastatur abgesondert. Um den Ton beim Spielen zu verstärken, ist die Mechanik so eingerichtei, daß jedesmal die Oktave des angeschlagenen Tons mitklingt. Diese Verstärkung kann übrigens nach Willkür gebraucht werden." Beschreibung der Erfindungen und Verbesserungen, für welche in den Kaiserlich-königlichen österreichischen Staaten Patenten ertheilt wurden, 1841, p. 270
"Joh. Bapt. Streicher in Wien hat an der engl. Mechanik die wichtige Verbesserung gemacht, daß er jedem Tone seine Octave beysügte, so daß eine und dieselbe Taste ihren eigenen und den Hammer der nächsten Octave in Bewegung setzt. Die Hauptvorrichtung besteht in einem Nahmen und den darunter besindlichen Stoßzungen, welche durch P, dale in Bewegung gesetzt werden. Dieses Pianoforte hat die Gestalt eines Secretärkastens, ist sehr bequem zu stellen und daher für dir kleinsten Locale geeignet; es zeichnet sich durch einen kräftigen, klingenden Ton vor allen bibher bekannten ausrechtstehenden Instrumenten vortheilhaft aus." Systematische darstellung der neuesten fortschritte, Volume 2, 1830, p. 32
"Anzeige und Erklärung zweyer, von Joh. Bapt. Streicher erfundener, aüsschliessend privilegirter Ciavier-Instrumente, welche unter der Firma Jeanette Streicher, geb. Stein et Sohn verfertigt werden. Patent-Piano forte mit Hammeranschlag von oben.
Obschon das Pianoforte in den letztlm ao Jahren durch die Verbesserungen
solcher Männer, welche- als wahre Künstler nicht blos den Erwerb, sondern
die Forderungen der Kunst vor Augen hatten, auf eine hohe Stufe gestellt,
und den Wünschen der besten Clavierspielcr näher gebracht wurde« so
vermissten Letztere, so wie jedes geübte Ohr doch noch Manches, was die
genaueste Darstellung eines Tonstückes i» allen «einen Schaltirungen
erfordert, und was sich auf dem gewöhnlichen Wege, trotz aller Bemühungen
und Versuche, doch nicht erreichen Hess.
Ausführung jeder
Composition leicht machen, sondern auch durch Fülle, Rundung, Kraft und
Zartheit seiner Schwingungen das Gefühl mehr aufregen, mehr ansprechen
könne, und den Spieler 4er ängstlichen Sorgfalt überhebe, dass der Ton im
stärksten Anschlage grell und schleppend, oder im Piano kleinlich und mager"
werde. Nicht die Sucht, sich durch etwas Neues öder Ungewöhnliches auszuzeichnen, sondern ganz allein der Wunsch, den Vorwurf der'Armuth des Tones von dem harmoniereichsten Instrumente abzuwälzen; dem Spieler, der nicht allein schnelle, trockene, kalt lassende Passagen zu machen, sondern seinen Vortrag so einzurichten sucht, dass er auch die Empfindung seiner Zuhörer in Bewegung setzen, und ihnen die seinige mittheilen, dass sowohl er als der minder Geübte ohne Anstrengung, ohne Aengstlichkeit alle mögliche Steigerung und Abnahme des Tones hervorbringen könne, mit einem Worte, dem Clavierspieler ein Organ zu verschaffen, das Alles, was er sagen will, schön und edel, ohne irgend an eine Mechanik zu erinnern, darstelle, hat dieses Instrument hervorgebracht, und die viele Mühe erleichtert, welche das Zustandebringen desselben kostete. Der Beyfall wahrer Musikkenner wird der schönste, grösste Lohn seyn, welcher dem Erfinder zu Theil werden kann. Aufrechtstellendes. Patent-Pianoforte.
Dieses Instrument unterscheidet sich durch folgende Eigenschaften:
Da das
Mitanschlagen der obem Octave jeden Ton bestimmter klingen macht (gleich dem
Octavregister auf der Orgel), so passt dieses Pedal hauptsächlich zu jenen
Stellen, die eine starke besondere Wirkung machen sollen, und man hat dabey
nur in Acht zu nehmen, dass zwischen beyden Händen eine Oo-tave leer
bleibe, damit die Octaven des Basses nicht schon durch die rechte Hand
angeschlagen werden.
Brevet de 1827 : "A Streicher Anna e figlio di Vienna fabbricatori di forte piani, per un anno. Sovrana Risoluzione primo novembre 1827. Miglioramento nei piano-forti d'ogni sorta, d'applicare cioè secondo la nuova moda inglese de'fondi di risonanza di metallo, cioè d'acciajo, rame od ottone anzi che di legno, col qua! mezzo li strumenti acquistano maggior solidità e miglior suono. Aulico Dispaccio 24 novembre 1827 N. 30527-3642." Collezione delle leggi, istruzioni e disposizioni di ..., 1827, p. 157
Brevet de 1831 : "Streicher, facteur allemand (!), perfectionne la mécanique en général, et apporte divers changements à l'échappement anglais." Organographie : La facture instrumentale depuis 1789 jusqu'en 1857 inclusivement, Adolphe Le Doulcet Pontécoulant, 1861
"1718. Anna, Streicher und Sohn, privil. Klavier-Instrumentmacher zu Wien (Landstrasse, Nro. 413); auf Verbesserungen an den Pianofortes, und zwar : 1) bei liegenden Pianofortes jeder Form durch einen beweglichen Fanger die bekannte englische Mechanik mit abgesondertem Hammerstuhle und Stofszungen so anzubringen, dass sich der Hammerstuhl rückwärts an der Tastatur befindet, und der Anschlag der Hämmer in derselben Stellung, wie bei der sogenannten Wiener Mechanik geschieht, wodurch die leichte brillante Spielart der Wiener Mechanik mit-der Kraft der englischen vereinigt, und bei tafelförmigen Instrumenten noch der besondere Vortheil erzielt wird, clals die Hämmer bei jeder Art des Anschlages nie die Saiten des nächsten Tones treffen können; 2) den Hammerstuhl auf eine elastische Unterlage zu befestigen, wodurch das bei der englischen Mechanik so störende Pochen ganz beseitiget wird; 3) bei aufrecht stehenden Pianofortes mit englischer Mechanik die Fanger oben an den Abstrakten (Stäben) anzubringen, und die Hämmer von diesen abzusondern, wodurch die bei den englischen Kabinet-Pianofortes nothwendige eigene zweite Mechanik für die Fanger erspart, so wie auch eine gröfsere Präzision im Fangen, und das völlige Auslösen der Hämmer erzweckt wird. Auf fünf Jahre; vom 2. Julius." Jahrbücher, Volume 17, Technische Hochschule Wien, 1832, p. 366
"A Streicher Anna e figlio fabbricatori d’ istromenti in Vienna per anni cinque, come dal dispaccio aulico 19 luglio 1831 n.° 16399-1475, pel miglioramento intorno ai fortepiani, cioè 1.° di applicare ai fortepiani a tavola di qualsivoglia forma, mediante un prenditore (Funger) movibile, il conosciuto macchinismo inglese con sedia preparata di martelli e molle, in guisa che questa sedia traversi dietro la tastatura, e che il battimento dei martelli succeda nella stesse maniera come nel cosi detto meccanismo di Vienna, per cui il sonare facile e brillante del meccanismo viennese si combina col vigore inglese‘, dal che risulta inoltre il vantaggio negli istromenti a tavola, che i martelli, in qualunque modo sieno compressi, non possono mai toccare le corde del tuono vicino; 2.° di fermare la sedia dei martelli sopra una base elastica per togliere il rumore che tanto disturba nel meccanismo inglese; 3.° di applicare nei fortepiani a scrigno col meccanismo inglese i prenditori alla cima degli astratti (Vergher), di separare i martelli dai medesimi, per cui è superfluo il secondo meccanismo necessario nei fortepiani inglesi, e si ottiene maggior precisione nel prenditore ed il totale scioglimento dei martelli." Raccolta degli atti del governo e delle disposizioni generali ..., Volume 2, 1831, p. 269
Brevet de 1835 : "Fünfjähriges Privilegium des J. B. Streicher, bürgert. Klavier -Instrumentenmachers in Wien, auf eine sehr einfache Verspreizung an den Fortepiano's. Ertheilt am 10. September 1835. Erloschen durch Zeitablauf im Jahre 1840. Der Bau, sowohl der Flügel als der tafelförmigen Pianoforte, bearbeitet derselbe wie sonst, nur werden die inneren Verspreizungen von Holz weggelassen. Statt derselben werden eiserne Röhren an drei Stellen über den Saiten angebracht, und noch eine Röhre gegen die Stimmstockspreize unter dem Resonanzboden in die Zarge befestiget." Beschreibung der Erfindungen und Verbesserungen, für welche in den Kaiserlich-königlichen österreichischen Staaten Patenten ertheilt wurden, 1841, p. 276
"A Streicher I. R. fabbricatore di clavicembali e proprietario di un privilegio esclusivio in Vienna. Privilegio di cinque anni concessogli in data 10 settembre 1836, per miglioramento nella costruzione dei piano forti, con cui mediante un semplicissimo allargamento di cannelli di metallo diventa superfluo tanto nei piano forti ad ala, come in quelli a forma di tavola, ogni rivestimento del corpo che finora doveasi necessariamente stabilire sotto il fondo di risonanza, Aulico Dispaccio 24 settembre 1835, N. 25252-1912." Collezione delle leggi, istruzioni e disposizioni di massima pubblicate, 1835, p. 522
Brevet de 1837 : " 2256. J. B. Streicher, bürgerlicher Klavier-Instrumentenmâcher und Inhaber eines k. k. Privilegiums in Wien (Landstrasse, Nro. 413); auf die Verbesserung in der Verfertigung der Forte-Piano, wonach mittelst einer sehr einfachen Verspreitzung von metallenen Bohren sowohl an Flügel- als tafelförmigen Forte-Piano jede bisher unter dem Resonanzboden nöthig gewesene Verbauung der Korpus-Zarge entbehrlich gemacht wird. Auf fünf Jahre; vom 10. September." Jahrbücher, 1837, p. 477
"Dem J. B. Streicher, bürgerlicher Clavier-Instrumenten Macher und Inhaber eines k. k. Privilegiums in Wien (Landstrasse Nr. 412) auf die Verbesserung in der Verfertigung der Fortepiano, wonach mittels einer sehr einfachen Verspreigung von metallenen Röhren sowohl an Flügel, als Tafelförmigen Forte-Piano jede bisher unter dem Resonanz Boden nöthlg gewesene Verbauung der Corpus Zarge entbehrlich gemache werde; auf fünf Jahre, vom 10. September. Hofkammer-Decret vom 10. September 1835 R. Z. 55,176." Sammlung der Gesetze für das Erzherzogthum Oesterreich unter der Ens, Volume 17, 1837, p. 1038
Article sur le feutre utilisé comme garniture des marteaux vers 1840 : " Ueber die Fabrikation englischen Hammertuches und englischer Gußstahlsaiten für Klaviere. Don J. B. Streicher, k. k. Hof-Klavier-Instrumentenmacher in Wien."
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Pour les références voyez la page pianos viennois 1700 - 1849
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