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STEINWAY
in
Braunschweig & New York, U.S.

 

1865

"Steinway & Sons, in New-York, Pianoforte-Fabrikanten, gebürtig aus Braunschweig, woselbst ein Filial unter der Firma: Steinweg & Sohn, haben einen Weltruf erhalten seit der Londoner Industrie-Austellung 1862, auf welcher ihre Flügel-Instrumente von der Jury mit dem ersten Preise gekrönt wurden, wodurch es sich unzweifelhaft herausgestellt, dass sie ihre europäischen Concurrenten im wahren Sinne des Worts überflügelt haben.

Henri Steinweg sen., ist 1795 geb.; seine grosse Neigung zur Musik erzeugte besondere Vorliebe für Musik-Instrumente u. erlernte daher den Pianofortebau.

Als 1848 die politischen Wirren das Pianofortegeschäft in Deutschland beinahe ganz zum Stillstand brachten, entschloss er sich mit seiner zahlreichen Familie nach Amerika auszuwandern. In New-York angekommen, ging er zuerst mit seinen Söhnen, Charles, Henri und William (der älteste, Theodor, war in Braunschweig geblieben), in verschiedene Fabriken in Condition, um Land, Leute und Betriebweise des Geschäfts in der neuen Welt kennen zu lernen.

Erst nach zweijährigem Aufenthalte (1851), schritten der Vater mit den Söhnen vereint zum eigenen Etablissement. Es wurde Tag und Nacht an Verbesserung des Pianofortebaus gearbeitet u. bald fanden ihre in der That trefflichen Instrumente einen reissenden Absatz, denn sie hatten das Glück, niemals zu einem Vorrath gelangen zu können, da stets mehr Nachfrage, als geliefert werden konnte.

Es musste daher unverzüglich ein grossartiges Fabrikgebäude in Angriff genommen werden, welches auch 1859 vollendet worden, wodurch die Firma jetzt im Stande ist, wöchentlich 40—45 Instrumente in den verschiedenen Gattungen liefern zu können, welche Zahl oftmals für die sich häufenden Bestellungen noch nicht ausreicht. Das Steinway'sche Fabrikgebäude (von etwa einer halben Quadratmeile Flächeninhalt) ist ein industrieller Musterstaat und man muss ihn durchreisen, um einen Begriff von dieser kleinen Weltwerkstadt zu bekommen. Steinways Concertflügel, so wie deren Grand square (Tafelform), sind Leistungen, welche in Europa und Amerika unübertroffen dastehen." Kleines musikalisches Conversations-Lexikon ein encyklopaedisches Handbuch ..., 1865, p. 298

1871

 "Steinway & Sons, in New-York, Pianoforte-Fabrikanten, (Steinweg & Sohn) gebürtig aus Braunschweig, haben einen Weltruf erhalten seit der Pariser Industrie-Ausstellung 1867, auf welcher ihre Flügel-Instrumente von der Jury mit dem ersten Preise gekrönt wurden, und es sich unzweifelhaft herausgestellt, dass sie ihre europäischen Concurrenten im wahren Sinne des Worts überflügelt haben.

Henri Steinweg sen., ist 1795 geb.; seine grosse Neigung zur Musik erzeugte besondere Vorliebe für MusikInstrumente und er erlernte daher den Pianofortebau.

Als 1848 die politischen Wirren das Pianofortegeschäft in Deutschland beinahe ganz zum Stillstand brachten, entschloss er sich mit seiner zahlreichen Familie nach Amerika auszuwandern.

In New-York angekommen, ging er zuerst mit seinen Söhnen, Charles, Henri, William und Albert (der älteste, Theodor, war in Braunschweig geblieben), in verschiedene Fabriken in Condition, um Sprache, Land, Leute und Betriebsweise des Geschäfts in der neuen Welt kennen zu lernen.

Erst nach zweijährigem Aufenthalte (1851), schritten der Vater mit den Söhnen vereint zum eigenen Etablissement. Es wurde Tag und Nacht an Verbesserung des Pianofortebaus gearbeitet und bald fanden ihre in der That trefflichen Instrumente einen reissenden Absatz, denn sie hatten das Glück, niemals zu einem Vorrath gelangen zu können, da stets mehr Nachfrage, als geliefert werden konnte.

Es musste daher unverzüglich ein grossartiges Fabrikgebäude in Angriff genommen werden, welches auch 1859 vollendet worden, wodurch die Firma jetzt im Stande ist, wöchentlich 40–45 Instrumente in den verschiedenen Gattungen liefern zu können, welche Zahl oftmals für die sich häufenden Bestellungen noch nicht ausreicht.

Das Steinway'sche Fabrikgebäude ist ein industrieller Musterstaat und man muss ihn kennen, um einen Begriff von dieser kleinen Weltwerkstatt zu bekommen. Steinways Concertflügel, so wie deren Grand square (Tafelform) und neuerdings die Pianinos, sind Leistungen, welche in Europa und Amerika unübertroffen dastehen.

Mit dem Tode Charles und Henri, 1864 und 1865, musste ein Ersatz gesucht werden, welcher durch Theodor, der bislang in Braunschweig geblieben, gefunden worden. Derselbe steht an der Spitze der Produktion, während William, Chef der Finanzen ist. Die Pianofortefabrik in Braunschweig wird von Zöglingen Theodor's fortgesetzt. Stentando, zögernd. Stentato, gezwungen, mühsam." Kleines musikalisches Conversations-Lexikon ein encyklopaedisches Handbuch, 1871, p. 390

1875

"Steinweg, Heinrich, geb. 1797 zu Braunschweig, gründete 1853 zu New-York die Pianofortefabrik „Steinway and sons“ die jetzt das grossartigste Etablissement dieser Art in Amerika ist. Erfinder des Sytems der übersaitigen Pianos, und eines neuen Systems im Bau der Flügel; gest. 7. Febr. 1871.

Seine Söhne setzen das Geschäft fort, in welchem alle Errungenschaften der neueren Akustik für den Bau des Pianoforte in erfolgreichster Weise zur Anwendung kommen." André's Handlexikon der Tonkunst, 1875, p. 235

1888

"STEINWAY, Henry Engelhard (stine'-way), piano-forte manufacturer, b. in Wolfshagen, Germany, 15 Feb., 1797; d. in New York city, 7 Feb., 1871. The original spelling of the name is Steinweg.

After receiving a common-school education in his native place, he was first apprenticed to a cabinet-maker, then worked in an organ-factory, and thereafter studied the art of piano-forte making. His earliest youthful musical constructions were zithers and guitars, for his own amusement.

At the age of fifteen the boy was left an orphan and thrown on his own resources. After a time Mr. Steinway began to make piano-fortes in a small way in his native place, but, being dissatisfied with the surroundings, came with his family to New York city in 1850.

Here for several years father and sons were employed as journeymen in noted factories, until they resolved to unite their knowledge and experience and established the firm of Steinway and Sons.

In 1862 they gained the first prize in London in competition with the most eminent makers in Europe; and this victory was followed in 1867 by a similar success at the Universal exposition in Paris.

According to Liszt, Rubinstein, and other high authorities, the Steinways have done more to advance the durability, action, and tone-quality of their instruments than any other makers of Europe or America. - Henry Engelhard's son, Albert, b. in Seesen, Germany, 10 June, 1840; d. in New York city, 14 May, 1877, early in the civil war was advanced to the colonelcy of the 6th regiment of New York volunteers, and later became brigadier-general on the staff of Gov. John T. Hoffman." Appleton's Cyclopædia of American Biography, 1888, p. 662

1893

"Theodore Steinway of New York has established a branch factory at Hamburg, in which the several parts of the instruments, sent in a finished condition from New York, are put together.-In Brunswick the factory still flourishes which Heinrich Steinway, on his removal to New York, made over to his eldest son Theodor; the latter carried it on till 1865, in which year he also went to America; the present firm is Theodor Steinway's Successors, Helferich, Grotrian and Co." A History of Pianoforte-playing and Pianoforte-literature, 1893, p. 276-277

1899

"Steinway and Sons, Steinweg und Söhne, l'une des fabriques actuelles de pianos les plus renommées (à New- York) : son fondateur est Heinrich Steinweg, né à Seesen le 15 févr. 1797, m. à New-York le 7 févr. 1871. Celui-ci fabriquait à Brunswick des guitares et des zither, puis comment la fabrication des pianos; il n'avait appris que l'ébenisterie et la construction des orgues, à Goslar.

En 1850, il remit sa maison de Brunswick à son fils Theodor, et alla, avec quatre autres fils, à New-York, ou ils travaillerent d'abord dans plusieurs fabriques de pianos, puis s'établirent, en 1853, sous la raison de commerce indiquée plus haut. La maison se developpa rapidement, après avoir remporté à l'Exposition industrièlle de New-York, en 1855, le premier prix pour pianos à cordes croisées.

Actuellement, le magasin de la maison S. est un des plus beaux batiments de la ville de New-York, et la salle de musique « Steinway-Hall » une des plus grandes salles de concerts.

La maison a des succursales à Londres et k Hambourg. Celui des fils qui était resté d'abord en Europe, Karl-Friedrich-Theodor (né à Seesen en 1825, m. à Brunswick le 26 mars 1889), abandonna le commerce de Brunswick en 1865 (actuellement : Theodor Steinweg Nachfolger, Helferich, Grotrian und Comp.) et entra, après la mort de ses frères Heinrich (11 mars 1865, à New-York) et Karl (le 3 mars 1865, à Brunswick), dans la maison de New-York. Albert S. mourut en 1876, à New-York ; Wilhelm (dit William), le dernier des fondateurs, mourut à New-York également le 30 nov. 1896." Riemann Humbert Dictionnaire de musique 1899, p. 794 (Archive.org)

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