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in Germany
STEIN Johann Andreas
in
Augsburg
"An Herrn Johann Andreas Stein haben wir einen sehr geschickten Orgel-bauer. Die große neue Orgel in der Evangelischen Kirche bey den Barfüstern, die er im Jahr 1755. und 56. gemacht, ist Beweis davon. Sie hat sehr viel vorzügliches im Thon, Mechanismus und schoner Architectur. In der Catholischen Kirche zum heiligen Creuz baute er im Jahr 1766. eine etwas kleinere, die gleiche Verdienste hat, Seine Clavicembel, Claviere, Piano-forte an welchen er die Erfindung durch geschickte Bewegungs-Vortheile verbessert, sind sehr beliebt. Seiner Geburt nach ist er aus der Churpflaz von Heidelsheim. Er kam im Jahr 1750 hieher. Im Jahr 1758 reißte er nach Paris und machte sich mit den berühmtesten Künstlern bekannt. In der Mechanick hat er der Freundschaft Herrn Brandters viel zu danken. Er hat sich jederzeit eben so stark auf die Theorie als auf die Prarin geleget (F)." Erläuterungen der in Kupfer gestochenen Vorstellungen, aus der Geschichte ..., Paul von, Stetten (der Jungere), 1765, p. 238-239
1789 "Nun kommt Herr von Stetten auf die grossen Verdienste des noch lebenden Herrn Orgelbaumeisters Johann Andr. Stein, in Augsburg, dessen einzige Kunst ich noch kürzlich in der Einleit. zu den Millenischen Liedern bewundert habe, wie sie es verdient und überhaupt von jedem Kenner geschäzt ist." Musikalische Real-Zeitung: für das Jahr 1789, 15/07/1789, p. 219
"Stein (J. A.) - Eine reise nach Paris im J. 1758 gab ihm Gelegenheit zu Ausarbeitung eines ungemein verstärkten Clavicembels, dem er den Namen Poly-Toni-Clavicordium beylegte (vergl. Augsburg. intelligenzbl. vom 5ten Okt. 1769). Erfand 1770 die Melodica, eine Art von Orgelwerk (vergl. Bibl. der schön Wiff. XIII. 06) Ferner, ein nach Schweden verfertigtes Clvecin organise, und ein sogenanntes Vis à Vis oder Doppelflugel. - Vergl. v. Stetten a. a. O. Th. I. S. 160 u. f. Th. 2. S. 56." Teutsches Künstlerlexikon oder Verzeichniss der jetztlebenden ..., 1789, p. 226
1794
Um schiefen Urtheilen zuvor zukommen, finden sie nothig zu erklaren; dass die Verheirathung eines von ibnen, diese Veranderung des Orts, nothwendig gemacht hat. Der Preis ihrer Instrumente bleibt unverandert der vorige. Alle Liebhaber, welche sie mit Bestellungen beehren, werden mit eben der Gentuigkeit und Sicherheit wie bisher befriedigt werden, wenn sie sich directe an folgende Adresse wenden : An die Geschwister Nannette und Andreas Stein Instrumenten-Macher ven Augsburg, wohnshaft aus der Landstrasse zu Wien." Allgemeine Literatur-Zeitung, Volume 3, 1794, p. 632
1823
In Silbermanns Schule zu Straßburg bildete sich im J. 1746 Andr. Stein, der in der Folge sich zu Augsburg niederließ, und sich außer dem Orgelbaue noch mit anderen Instrumenten, besondern mit Verbesserung der Pianoforte beschäftigt. Bey diesem Manne vereinigte sich alles, was erforderlich seyn tonnteum der Tontunst im höchsten Grade zu nutzen. Außer einem seltnen Talent zur Meckanik, das er auf die verschiedenste Art anwendete, besaß er ein hohes Gefühl für die Musik, viele Kenntniß der Composition, und eine bedeutende Fertigtkeit im Orgel- und Clavierspiele. Zu letzterem hielt er seine Tochter (die noch lebende verebelichte Nanette Streicher) schon in dem zarten Alter von 4 Jahren an, und machte 1776 ein reise mit ihr nach Wien, wo er, bestens unterslüst, Gelegenheit hatte, seine neueren Pianoforte, un ter denen auch doppeltes (vis-à-vis) war, hier bekannt, und die Musikliebhaber darauf aufmerksam zu machen. Unter den wiener Meistern, welche diesem Stein'schen Pianoforte den Rang abzugewinnen suchten, war der Orgel-und clavier-instrumentenmacher Ant. Walter der vorzüglichste, indem er nicht nur sehr viele Bersuche anstellte, um die Mechanik zu vereinsachen und dauerhaster zu machen, sondern sich vorzüglich bestrebte, den Ton zu verstarten." Darstellung des Fabriks- und Gewerbswesens im österreichischen Kaiserstaate, 1823, p. 205-206
1839
"Je n'entrerai point dans les détails
techniques indispensables pour expliquer le mécanisme apitoies, le seul en
usage alors, et que l'on n'abandonna point lersqa'en 1776, Jean Stein
inventa le mécanisme à échappement.
Prompt et léger dans ses mouvemens, le
mécanisme à pilotes ne pouvait procurer une certaine énergie dans l'attaque,
il gênait les grandes vibrations, le marteau demeurant près de la corde
pendant tout le temps que le doigt restait appuyé sur la touche. En
substituant l'échappement à ce mécanisme, Stein augmenta la force de
percussion, et donna des nuances plus détieates au clavier.
Les Allemands
perfectionnèrent l'invention de Stein, et firent une combinaison nouvelle
qui reçut le nom de mécanisme de Vienne. Cette amélioration prévalut en
Angleterre; les Français ne l'adoptèrent pas d'une manière générale."
Revue
de Paris, Louis Désiré Véron, 1839, p. 194
STEIN
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