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"Subskription.
Aufgemuniert durch die beifällige und zahlreiche Theilnahme der im
vorigen Jahre vom Unterzeichneten mit ubrigkeitlichem Vorreiffen
eröffneten Subskrption seiner Pianos in Tafel-Flügelform, hat sich
derselbe um mehreren geäusserten Wünschen entgegen zu kommen,
entschlossen, eine neue Subskription zu eröffnen.
Der Plan kann bei Unterzeichnetem abverlangt werden, und ist dabei zu
bemerken, dass in demselben einige Abänderungen zum Vortheile der
verehrlichen Abonnenten getroffen worden sind. Unterzeichneter hat sich
der Schmeichelhastesten Schriftlichen Zufrietenheitsbezeugungen in der
bisherigen verehrlichen Abonnenten zu erfreuen, was von dem
hochlöblichen Magistrat dahier in nachstehendem Zeugniss bestätigt wird.
Nürnberg, den 20. August 1838.
Anton Biber, Pianoforte-Fabrikant.
Vom Magistrat der königl. bayer. Stadt Nürnberg
wird dem Pianoforto-Fabrikanten Anton Biber dabier, hiemit bezeugt, daß
seine Flügel und Pianofortes in ihren einzelnen Treilen vollendet und
jedes einzelne Instrument ausgezeichnet zu nennen ist, daß diese
Auszeichnung sich sowohl in innerer und äußerer Reinheit, Schärfe und
Ele ganz des Ganzen, wie der einzelnen Theile, als in Sicherheit, Fülle,
Reinheit und Stärke des Tones, dann der Leichtigkeit, womit die
Instrumente gespielt werden können, ausspricht, und daß die durch diese
Eigenschaften begründete vollkommene Zufriedenheit der Abnehmer seiner
Instrumente aus von ihm vorgelegten und atquittirten 31 Abonnements
Scheinen hervorgeht.
Nürnberg, den 19. August 1838.
Urkundlich amtlicher Fertigung. Binder."
Der Friedens- u. Kriegs-Kurier: mit Sr. Königlichen Majestät
allergnädigstem ..., 27/08/1838, p. 18
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"Klaviermacher-Gehülfen-Gesuch. Der Unterzeichnete sucht noch zwei
Korpusbauer, zwei Abputzer, einen Resonanzbodenmacher und einen
Klaviaturmacher. Bezahlt wird für einen Flügel-Korpus rob, mit korins-
oder Cylinderklappe 36 fl.; für Abputzen, Anschlagen und Polieren 24
fl.; für einen tafelförmigen Korpus rob, mit Sattel, 22 fl.; für
Abputzen, Anschlagen und Polieren 16 fl.; für eine 7oktavige Klaviatur 8
fl.; ein Resonanzbodenmacher erhält wöchentlich 8 bis 9 fl. Es wollen
sich aber nur solche melden, die schon längere Zeit in guten Fabriken
gearbeitet haben, und mit guten Zeugnisse versehen sind. Anton Biber,
Pianoforte-Fabrikant in Nürnberg."
Würzburger Stadt- und Landbote, 21/01/1854,
p. 3 (digipress.digitale-sammlungen.de)
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"PLAN - ZUM ABONNEMENT AUF TAFELPIANOS UND FLÜGEL.
1) Man abonnirt beliebig auf ein Tafelpiano, auf einen Flügel mit deutscher
Mechanik, oder auf einen Flügel mit englischer Mechanik.
2) Das Abonnement erstreckt sich auf eine Anzahl von 48 Instrumenten, die
Tafelpianos zu 64, die Flügel zu 7 Octaven; im Innern wie im Aeussern solid,
modern und elegant gebaut; der Bezug mit Wiener oder englischen
Patentsaiten; die Kästen, je nach Wunsch des Abonnenten, von ausgewählt
schönem Nussbaum- oder Kirschbaumholz. Probeexemplare sind bereits in der
Fabrik zu gefälliger Ansicht aufgestellt.
3) Diese 48 Instrumente kommen Seitens der Fabrik zur Ablieferung an die
Abonnenten innerhalb drei Jahren, und Seitens der Abonnenten zur Abzahlung
an die Fabrik innerhalb vier Jahren, so zwar, dass die Fabrik in dem ihr
zugewiesenen Zeitraume an jedem ersten Januar, April, Juli und October zwei,
und an jedem Ersten der übrigen Monate ein Instrument liefert. dagegen die
Abonnenten in 48 Monatszahlungen, den Ersten jedes Monats als Zahltag
augenommen, den Werth der Instrumente abtragen.
4) Dem Abonnement sind die billigsten Fabrikpreise, wie sie bei voller
gleich baarer Bezahlung für dieselben Instrumente bedungen werden müssten,
zu Grunde gelegt, nämlich:
a) 11. 280 für ein Tafelpiano mit englischer Mechanik, eiserner Anhängplatte
und eiserner Verspreizung;
b) 11. 380 für einen Flügel mit deutscher Mechanik, ohne eiserne
Anhängplatte, jedoch mit eiserner Verspreizung;
c) 11. 480 für einen Flügel mit englischer Mechanik, eiserner Anhängplatte
und eiserner, Verspreizung.
Die Monatszahlung beträgt sonach für a) fl. 5. 50 kr., für b) f1. 7. 55 kr.
uud für c) fl. 10, Beträge, die ohngefähr den gewöhnlichen Preisen der
Monatsmiethe für gute neue Instrumente gleich kommen. Im Uebrigen ist
selbstverstanden jedem Abonnenten freigestellt, grössere Monatszahlungen zu
leisten, falls ihm wünschenswerth sein sollte, früher als in der ihm
plangemäss zustehenden Zeit seiner Verpflichtungen ledig zu worden.
5) Die erste Monatszahlung ist gleichzeitig mit der Beitrittserklärung zum
Abonnement an der Firma Anton Biber & Sohn einzusenden. Sobald die Zahl von
48 Abonnementen erreicht ist, werden dieselben durch Circular hievon in
Kentnis gesetzt, und eingeladen, entweder persönlich oder durch
Stellvertreter der Verloosung der 48 Termine änzuwohnen, an welchen die
Fabrik den einzelnen Betheiligten die Instrumente zu liefern hat.
6) Derjenige Abonnent, für welchen Nr. I aus der Urne gezogen. wird, erhält
sein Instrument sogleich. Den anderen Abonnenten werden von der Firma Anton
Biber & Sohn nach unten folgendem Formular Abonnements-Scheine ausgestellt,
durch welche sich die Fabrik zur Ablieferung der Instrumente an den durch
das Loos bestimmten Terminen verbindlich macht.
7) Wünscht ein Abonnent früher, als ihm durch's Loos bestimmt. sein
Instrument zu erhalten, so kann dies gleichwohl geschehen, sobald zu den
bereits geleisteten Monatsraten die Hälfte des in Abschnitt 4 genannten
Preises, oder, im Falle die Restschuld bereits eine kleinere geworden, der
Betrag der letzteren auf einmal bezahlt wird.
8) Die Ablieferung des Instruments erfolgt gegen Rückgabe des
Abonnementsscheines. Durch Unterschrift des demselben angefügten Reverses
verpflichtet sich der Abonnent zur pünktlichen Nachzahlung seiner noch
rückständigen Monatsraten.
9) Nach geschehener Verloosung der Lieferungstermine kann ein Rücktritt vom
Abonnement nur unter Nachzahlung weiterrer fünf Monatsraten mit Verzicht auf
alle und jede Ansprüche stattfinden. Sind nach Ablauf von sechs Monaten, vom
Tage der Verloosung an gerechnet, diese fünf Monatsråten gänzlich oder
theilweise unberichtigt geblieben, so hat die Firma Anton Biber & Sohn das
Recht zu deren gerichtlicher Geltendmachung. Dagegen können von Seiten der
Abounenten die Abonnements-Scheine an Andere cedirt werden; es tritt in
diesem Falle der Cessionar in die Rechte wie in die Pflichten des Cedenten.
10) Die Firma Anton Biber & Sohn reservirt sich bis zur vollständig
geleisteten Abzahlung das Eigenthums- und resp. Prioritätsrecht auf alle
bereits gelieferten Instrumente, so dass jede Veräusserung oder Belastung
derselben ohne vorherige Befriedigung der der genannten Firma darauf
zustehenden Ansprüche unzulässig und ungiltig ist.
11) Die auswärtigen Abonnenten haben für kostenfreie Einzahlung der Gelder
Sorge zu tragen. Die Versendung der Instrumente geschieht für ihre Rechnung
und auf ihre Gefahr und unter Berechnung der Verpackungsspesen. Letztere
betragen für ein Tafelpiano ft. 10. für einen Flügel fl. 14.
12) Die Firma Anton Biber & Sohn haftet mit ihrem ganzen Vermögen für die
gewissenhafte Erfüllung der ihr aus dem Abonnement erwachsenden
Verpflichtungen, und leistet Garantie für alle erweislichen Mängel und
Fehler bezüglich des Banes der Instrumente und der dazu verwendeten
Materialien.
Würzberg, im Januar 1856. Anton Biber & Sohn, Pianoforte-Fabrikanten.
ABONNEMENTS-SCHEIN.
Herr ..... in ..... empfängt aus unserer Fabrik gegen diesen Schein am (1.
März 1856) vorbehaltlich richtig geschehener Leistung der bis dahin fällig
gewordenen Monatszahlungen ein (Tafelpiano von Nussbaumholz) nach Paragraph
4, Buchstabe (a) des umstehenden Abonnements-Planes.
Nürnberg, den gez. ANTON BIBER & SOHN, Pianoforte - Fabrikanten."
Einladung zum Abonnement auf Tafelpianos und Flügel aus der Fabrik von Anton
..., 1856, p. 5
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"Einladung zum Abonnement auf Tafel-Piano's und Flügel aus der Fabrik von
Anton Biber und Sohn in Nürnberg.
Wem es ungenehm ist, zur Anschaffung eines neuen Klaviers auf einmal 280-480
fl. auszugeben, der hat nach einem von obiger Firma bekannt gegebenen Plane
Gelegenheit, ein Biber'sches Instrument zu beziehen, für welches er den
Betrag in monatlichen Raten zu je 5 fl. 50, 7 fl. 55 oder 10 fl. je nach
Beschaffenheit des Instrumentes zu zahlen hat für ein Tafel-Piano mit
englischer Mechanik, eiserner Anhängplatte und eiserner. Verz spreizung 280
fl.; einen Flügel mit deutscher Mechanik, ohne eiserne Anhängplatte, jedoch
mit eiserner Verspreizung 380 fl.; einen Flügel mit englischer Mechanik,
eiserner Anhängplatte und eiserner Verspreizung 480 fl.
Das Abonnez ment erstreckt sich auf 48 Instrumente, Tafel-Piano's zu 6/4,
Flügel zu 7 Oktaven; im Innern und Aeußern solid, modern und elegant; Bezug
mit Wiener oder englischen Patent-Saiten; Kasten, je nach Wunsch, von
ausgewählt schönem Kirsch oder Nupholz. Diese 48 Instrumente werden
innerhalb 3 Jahre geliefert, die Abzahlung an die Fabrik erstreckt sich auf
4 Jahre, so daß die Fabrik in dem sid ergebenden Zeitraume an jedem 1.
Januar, April, Iuli und Oktober 2, an jedem 1. der übrigen Monate 1
Instrument liefert, wogegen die Abonnenten in 48 Monatezahlungen, den 1.
jedes Monats als Zahltag angenommen, den Werth der Instrumente abtragen. Die
erste Monatszahlung ist mit der Beitrittserklärung an die Firma Anton Biber
und Sohn einzusenden. Sobald die Zahl von 48 Abonnenten erreicht ist, wird
die Verloosung der 48 Ver: sendungstermine vorgenommen.
Derjenige Abonnent, für welchen Nro. 1 gezogen wird, empfängt sogleich sein
Instrument. Den übrigen Abonnenten werden Abonnement-Scheine ausgestellt,
durch welche sich die Fabrik zur Ablteferung der Instrumente an den durch
das Loos bestimmten Leaminen verbindlich macht. Diese Scheine können von
Seite der Abonnenten an andere cedirt werden, in welchem Falle der Cesstonär
in die Rechte und Pflichten des Gedenten tritt.
Die Abonnenten haben für kostenfreie Gin= zahlung der Gelver zu sorgen,
sowie die Versendungskosten und Verpackungsspesen zu tragen. Die Firma
haftet mit ihrem ganzen Vermögen für die gewissenhafte Erfüllung der ihr aus
dem Abonnement erwachsenden Verpflichtungen und leistet Garantie für alle
erweislichen Fehler in Betreff des Baues der Instrumente wie der dazu
verwendeten Materialien.
Die Vortrefflichkeit der Biber'schen Instrumente ist bekannt; überdies
liegen von competenten Seiten die günstigsten Zeugnisse vor, und so dürfte
dieser Weg, zu einem Biberschen Instrumente zu gelangen, vielen sehr
willkommen sein."
Evangelische Schulzeitung für das diesseitige und jenseitige Bayern,
30/05/1856, p. 88
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"Abonnement auf Tafel-Pianos, Pianinos und Flügel, wozu der
Unterzeichnete ergebenst einladet Die Abonnementspläne, welche das
Nähere besagen, stehen auf frantirte Briefe franco und gratis zu
Diensten.
Nürnberg, im April 1858.
Anton Biber, Pianoforte-Fabrikant. Zeugnis. Bei Gelegenheit der
Gröffnung des von dem Pianoforte-Fabrikanten Herrn Anton Biber in Nürnberg ausgeschriebenen.
VI. Abonnements auf Tafel-Pianos, Pianinos und Flügel wird bezeugt, daß
ich mit dem mir in Folge Betheiligung am III. Abonnement zugefallenen
Tafelpiano sehr zufrieden bin, inbein die Solidität des Baues, die
Schönheit der Ausführung und der Wohlflang der Stimmung gleich
vortrefflich sind, weshalb diese Instrumente dem musikalischen Publikum
bestens empfohlen werden können. Amberg, den 1. May 1858 Washeim,
Sections-Ingenieur."
Der Volksbote für den Bürger und Landmann,
21/05/1858, p. 464
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"Klaviermacher-Gehilfen-Gesuch. - Die
Unterzeichneten suchen noch zwei gute Fertigmacher, einen guten
Resonanzbodenmacher, und 2 gute Corpusbauer. Gute Fertigmacher und
Resonanzbodenmacher erhalten wöchentlich 13-15 fl. Lohn, Corpusmacher
bekommen Accord-Arbeit. Dauernde Beschäftigung wird zugesichert. Anton
Biber & Comp. in Nürnberg."
Neue Augsburger Zeitung, 19/01/1860, p.
4 (digipress.digitale-sammlungen.de)
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"Oeffentliche Anerkennung. - Gerade
wie ich noch in der Wahl, woher ich ein PianoForte beziehen wollte, wurden
von Wien aus die Instrumente des Herrn Anton Biber im Nürnberger Anzeiger
sehr gelobt, wodurch ich veranlaßt wurde, mich an den Anton Biber zu wenden,
welcher mir auch am 23. August ein Tafel-Piano jandte.
Während dieser Zeit wurde dieses Instrument von vielen, vielen
Sachverständigen geprüft und Alle lobten solches, so daß sich das Résumé
gestaltet wie folgt : «Solidität des Baues, abgerundeter, metallreicher,
gemüthergreifender Ton, gleiches Verhältniß der Tonlagen, leichter,
sicherer, elastischer Anschlag.»
Unaufgefordert fügte Herr Anton Biber der Quittung bei: „Ich garantire für
dieses Instrument sechs Jahre lang und wenn sich während dieser Zeit ein
Hauptschler zeigt, gebe ich unentgeltlich ein anderes Instrument dafür her.
Diese Garantie und die günstigen unpartheiischen Urtheile so vieler
Sachverständigen veranlossen mich, die Instrumenten des Herrn Anton Biber in
Nürnberg öffentlich zu empfehlen. Neustadt a. der fränk. Saale, 4. Okt.
1861. - Mich. Friedr. Reinhart, früher Landtagsabgeordneter. (Anmerkung ag
der Redaktion.
Hrn. Reinhart wird Niemand als einen Unbekannten betrachten,
und seine Wahrheitsliebe wird selbst von seinen Gegnern anerkannt.)"
Nürnberger Anzeiger, 08/10/1861, p. 4
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"Der Unterzeichnete ladet alle Freunde der Musik ergebenst ein, sein
bestassotirtes lager von Pianoforte, Pianinos & Flügeln, neuester
Construktion, zu besehen und die selben zu prüen. Derselbe ist in Stand
gesetzt, die Instrumente um den billigsten Preis mit jeder üblichen Garantie
abzugeben. Die Solidität seiner Instrumente ist längst von den grössten
Pianisten anerkannt. Anton Biber, Pianofortefabrikant, Königstrasse L. Nr.
7. Inhaber der zwei silberen Industrie-Medaillen, jedesml 1. Preis."
Nürnberger Anzeiger, 01/03/1862, p. 1
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"Zur Beachtung. Unterzeichneter beehrt sich, einem geehrten Publikum
hiesiger Stadt die ergebene Anzeige zu machen, dass ein von seinem eigenen
Fabrikat ganz neu Konstruirtes Piano grande Format bei herrn Cantor Keller
dahier ausgestellt ist. Anton Biber Sohn, Pianoforte-Fabrikant in Nürnberg."
Fürther Tagblatt: General-Anzeiger für Fürth und Umgegend, 07/06/1865,
p. 529
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"Pianoforte-Fabrik von Anton Biber,
Landwehrstrasse Nr. 22, empfiehlt Flügel, Pianino und Tafel-Piano mit jeder
Garantie."
Merkur: allgemeines Ankündigungsblatt für Handel und
Gewerbe, 14/03/1868, p. 86
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BIBER Anton Dominikus
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alfabetic B
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