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MÜLLER Matthias
de Vienne

1801

Brevet de 1801 : "Der Instrumentenmacher Müller hat seit einigen Tagen ein von ihm erfundenes neues Instrument ausgestellt, das er Dittanaklasis oder Dittaleloclange benennt.

Es ist nur drey Quadratschuhe breit und hat zwey Klaviaturen, so das mehrere Personen zugleich spielen können.

Das Eine Klavier ist um eine Oktave höher gestimmt, als das Andere; zwischen beyden ist eine Lyra mit Darmsaiten angebracht. Die Klaviersaiten stehen perpendikular.

Der Ton ist voll und lieblich, und ähnelt dem, der Bassethörm  Müller hat drey solche Instrumente fertig, deien drittes nur Eine Klaviatur hat.

Jedes dieser beyden ersten soll 200, das dritte 70 Dukaten kosten." Allgemeine Musikalische Zeitung, Dritter Jahrgang, 1801, p. 255-256

1823

Brevet de 1823 : "Fünfjähriges Privilegium des Mathias Müller, Instrumentenmachers in Wien, auf die Erfindung, die Klaviere so zu verfertigen, daß die Klaviatur über den Saiten und dem Stimmstockholze liegt. Ertheilt am 26. Oltober 1823. Elloschen dulch Verzichtleistung im Jahre 1826.

Der Privilegirte gibt zwei von den gewöhnlich abweichenden Mechanismen für die Bewegung der Hämmer an, von denen der eine für Fortepianos von gewöhnlicher Gestalt, und der andere für aufrecht gestellte dient.

Der Hammerschlägt bei beiden von oben auf die Saiten, und befindet sich mil seiner Kapsel auf einem unbeweglichen Gestelle, während die Auslösung am Ende des Klaviers angebracht ist." Beschreibung der Erfindungen und Verbesserungen, für welche in den Kaiserlich-königlichen österreichischen Staaten Patenten ertheilt wurden, 1841, p. 269

1824

Brevet de 1824 : "Fünfjähriges Privilegium des Mathias Müller, bürgerl. Instrumenten-machers, und dessen Sohnes, Mathias Müller in Wien, auf Verbesserungen in der Klaviatur der Fortepiano's. Ertheilt am 4. Oktober 1824.

Erloschen durch Verzichtleistung im Jahre 1828. Alle drei Arten von Verbesserungen des Privilegirten haben das Gemeinschaftliche, daß der Schlag der Hämmer auf die Saiten von oben geschieht.

Die erste Art ist nur bei Querfortepiano's, wo das Hammerwerk durch Stoßzungen dirigirt wird, der Hammer aber nebst der Kapsel durch einen elastischen Widerhall verbunden ist, anwendbar.

Die zweite Art ist bei Querfortepiano's und bei Flügeln anwendbar, wo das Hammerwerk unter der Klaviatur ruht. Bei der dritten Art fitzt der Hammer sammt Kapsel und elastischem Widerhall mittelbar auf dem Klaviere fest, und läßt sich zu beliebiger Vorkehrung herausnehmen." Beschreibung der Erfindungen und Verbesserungen, für welche in den Kaiserlich-königlichen österreichischen Staaten Patenten ertheilt wurden, 1841, p. 271

1825

Brevet de 1825 :  "Milano 17 gennajo. - S. M. I, R., oon venerata risoluzione del giorno 14 d'ottobre p. p., si è degnata di concedere, giusta le norme e colle condizioni volute dalla sovrana pateute dell' 8 di dicembre del 1820, un privilegio esclusivo duraturo cinque anni a Matteo Müller fabbricatore d' istromenti, ed al di lui figlio, dimoranti a Vienna nella Leopoldstadt al n. 502,
1.° Per l'invenzione di migliorare la elaviatura situata al disopra delle carde, onde renderla più perfetta e durevole, o ciò in tre modi.

a) Secondo il metodo applicabile ai forte-piani trasversali, ove i martelli vengono diretti da linguette.

b) Secondo il metodo applicabile ai forte-piani trasversali ed agli altri forte-piani denomiuali (Flügel) ove i martelli colle linguette trovansi al disotto della elaviatura.

c) Secondo il metodo, uve il martello colla capsola, e la resislenza elastica sono direttamente consolidati sul cembalo.

Egli è da osservarsi che la cassa armonica è separata dall' anima per prevenire la spaccatura della medesima. Mediante una sola pedata può l' istromento essere accordato più alto di due o tre toni,
a. Pel miglioramento del leggio per le note, giacché con un solo colpo di piede si voltano i fogli a diritta od a sinistra." Gazzetta di Milano, 01/1825, p. 112

1827

Brevet de 1827 : "Fünfjähriges Privilegium des Mathias Müller, Instrumentenmachers und dessen Sohnes in Wien, auf die Erfindung der Gabel'Harmon-Pianoforte. Eltheilt am 28. September 1827.

Erloschen durch Zeitablauf im Jahre 1832. Das Wesentliche dieser Erfindung besteht darin, daß statt Stegstiften, Stimmgabeln von Stahl oder Messing mittelst Stimmstiften befestiget werden, die nach den Saiten ihre Verjüngung erhalten, und nach dem Tone, den ihre Saiten haben, gestimmt werden, wodurch die dritte Saite entbehrlich wird, und der Ton stärker, voller und glockenartiger werden soll." Beschreibung der Erfindungen und Verbesserungen, für welche in den Kaiserlich-königlichen österreichischen Staaten Patenten ertheilt wurden, 1841, p. 273  

"Der Instrumentenmacher Mathias Müller in Wien erhielt d. 28. Sept. 1827 ein 6jähr. Priv. auf die Erfindung, an dem Pianoforte, unter dem Nahmen Gabel-Harmon-Pianoforte, anstatt der Stegstifte Stimmgabeln von Stahl oder Messing mittels Stimmstiften anzuwenden, die nach den Saiten ihre Verjüngung erhalten, sind nach dem Tone, den ihre Saiten haben, gestimmt wer, den, wodnrch die dritte Saite entbehrlich wird, der Ton stärker, voller und glockenartiger hervorkommt, dag Springen der Saiten vermindert, das Stimmen erleichtert, und die Stimmung haltbarer wird, indem das Instrument um 28 Ctr. weniger Spannkraft hat.

 Die Erfindung ist bey allen Pianoforke anwendbar, wo die Hämmer in den Steg oder gegen den Anschlagsteg schlagen, und kann mit einer einfachen, oder zwey- und dreyfachen Besaitung gemacht werden. Die Messingstifte sind bey diesen Instrumenten viel länger als bey anderen, und werden in Rückficht ihren Tones mit einem Geigenbogen geprüft." Systematische darstellung der neuesten fortschritte, Volume 2, 1830, p. 24-25

1828

Brevet de 1828 :  "Der Instrumentenmacher Mathias Müller in Wien erhielt d. 26 Oct. 1828 ebenfalls ein 6jähr. Priv. auf Claviere, bey welchen die Claviatur über den Saiten und dem Stimme stockklotze liegt und der Hammer von oben in den Steg des Resonanzbodens anschlägt. Ein zweytes 6jähr.

Priv., welches Mathias Müller und dessen Sohn Mathias d. 4. Oct. 1824 auf die Verbesserung obiger Claviatur und des mechanischen Notenpultes erhielten, wurde bald wieder zurückgelegt." Systematische darstellung der neuesten fortschritte, Volume 2, 1830, p. 22

1829

Brevet de 1829 : "Dreijähriges Privilegium des Mathias Müller, ausschl. privilegirten Klavier-Instrumentenmachers in Wien, auf die Verbesserung der Gabel-Harmon-Piano forte.

Ertheilt am 23. Julius 1829, Erlcschen durch Zeitablauf im Jahre 1832. Bei diesen Instrumenten befindet sich der Resonanzboden auf einem eisernen Rahmen, welcher mit dem Stimmstocke in Verbindung steht, und ganz allein zu einer Spannkraft von mehr als 100 Zentnern hinreicht.

Die Anhängleiste, welche über den Resonanzboden hervorragt, ist gleichfalls von Eisen, so, daß die Saiten um kürzer seyn können, der Resonanzboden nicht springen und sich nicht verziehen kann, die Instrumente ihre volle Spannkraft erhalten, und daher die Stimmung behaupten sollen." Beschreibung der Erfindungen und Verbesserungen, für welche in den Kaiserlich-königlichen österreichischen Staaten Patenten ertheilt wurden, 1841, p. 273

1831

Brevet de 1831 : "Un privilegio esclusivo, duraturo tre anni, a Matteo Miller [sic], fabbricatore d'istromenti in Vienna, nella Leopoldstadt al n. 502, pel miglioramento del suo privilegiato forte - piano armonico. La cassa armonica è collocata sopra un'armatura di ferro che sta in comunicazione col ponticello, e basta per sostenere la tensione di 100 quintali e più.

Anche il listello al quale si attaccano le corde è di ferro, d'acciaio, o d'ottone, e si avanza al disopra della cassa armonica in guisa che le corde si raccorciano di un terzo senza che ne soffra la cassa suddetta. Gli istromenti conservano la loro piena forza di tensione, tengono anche la loro accordatura per qualche anno, e rendono una voce piena metallica e flautata, per cui meritano con ragione il nome di forte-piano armonico." Il Messagiere Tirolese, Foglio Uffiziale, Rovereto, 14/01/1831, p. 14

1833

Brevet de 1833 : "Fünfjähriges Privilegium des Mathias Müller, Instrumenten-machers und Hausinhabers in Wien, auf Verbesserung seines privilegirt gewesenen Verfahrens (vom 23. Julius 1829) bei der Verfertigung der Piano forte. Ertheilt am 4. April 1833.

Erloschen durch Zeitablauf im Jahre 1838, Der Resonanzboden ist nicht wie früher auf einem eisernen Rahmen, sondern auf einer mit Spreizen versehenen Zarge, in Verbindung mit dem Stimmstocke, angebracht.

Zur Ersparung der eisernen Zarge kann die Anhängeleiste auch allein mit dem Stimmstocke in Verbindung gebracht werden." Beschreibung der Erfindungen und Verbesserungen, für welche in den Kaiserlich-königlichen österreichischen Staaten Patenten ertheilt wurden, 1841, p. 275 

"Dem Mathias Müller, Instrumentmacher und Hause inhaber in Wien (Leopoldstadt, Jägerzeite Nr. 502) auf die Verbesserung seines privilegirt gewesenen Verfahrens bei der Verfertigung der Piano-Fortes, wornach :

1) der Resonanzboden nicht wie früher auf einer eisernen Rahme, sondern auf einer mit Spreißen versehenen Zarge in Verbindung mit dem Stimmstocke angebrachtet

2) die metallene 7 Zoll breite Anhängleiste über den Resonanz» Hoden hervortrete;

3) zur Ersparung der eisernen Zarge die An hängleiste allein mit dem Stimmstocke in Verbindung gesetzt werden lhnne, daher aus dieser Verbesserung nebst Ersparung an Zeit und Kosten auch der wesentliche Vortheil entspringe, daß die Instrumente die Stimmung länger behalten und einen reinen vollen Ton gewinnen, auf filnf Jahre, vom 4, April 1833. Hofkammer -Decret vom 4 April 1833. Regierungs-Zahl 22,061."  Sammlung der Gesetze für das Erzherzogthum Oesterreich unter der Ens, Volume 15, 1837, p. 507

"A Müller Matteo in Vienna al Leopoldstadt Jägerseite n. 502, privilegio esclusivo d'anni cinque per miglioramento del suo metodo già privilegiato per formare i piano forti a tenore di cui :

1. il fondo di risonanza non è più steso come prima sopra una cornice di ferro ma sopra di un'orlatura munita di striscie, e congiunta col cepo d'accordatura;

2. la cornice di attacco di metallo larga sette pollici sor, te sopra il fondo di risonanza;

3. per risparmiare la o latura di ferro può venir posta in unione la cornice suddetta col solo ceppo di acccordatura; quindi da questo miglioramento col risparmio del tempo, e spesa risulta anche l' essenziale vantaggio che gl'istrumenti tengono più lungamente l'accordatura ottenendo una voce chiara, e sonora." Il Messagiere Tirolese, 27/09/1833, p. 36

1835

Brevet de 1835 : "Dreijähriges Privilegium des Mathias Müller, Klavier-Instrumenten-machers und Haus, inhabers in Wien, auf die Erfindung eines neuen Hammerwerkes für Fortepiano's. Ertheilt am 31. Dezember 1835. Erloschen durch Zeitablauf im Jahre 1838.

Die Hämmer haben im Allgemeinen die Gestalt der gewöhnlichen, nur sind sie nicht an der Taste, sondern sammt der Gabel an einer festen Leiste befestiget. Sie werden durch einen an der Taste befestigten biegsamen Fänger emporgeschlagen.

Die Dämpfung ist ein zweiarmiger, an dem einen Ende mit Leder belegter Hebel, der durch ein Uebergewicht gegen die Saiten gedrückt wird, im Momente aber, wo der Hammer gegen die Saite schlägt, von letzterer entfernt wird." Beschreibung der Erfindungen und Verbesserungen, für welche in den Kaiserlich-königlichen österreichischen Staaten Patenten ertheilt wurden, 1841, p. 276

1837

Brevet de 1837 : "2299. Mathias Müller, Klavier-Instrumentenmacher, Privilegienbesitzer und Hausinhaberin Wien (Leopoldstadt, Nro. 602); auf die Erfindung in einem und demselben Korpus der Klavier-Instrumente ein Pedal sammt Hammerwerke von neuer Art anzubringen, welche Einrichtung sowohl bei Quer- als bei flügeiförmigen Klavier-Kästen von Holz oder Eisen anwendbar ist; dann auf die Verbesserung seiner im Jahre 1827 gemachten Erfindung, die Sarge der Forte-Piano von Eisen zu verfertigen, welche Verbesserung von ihm in Verbindung mit einem Pedale sammt Hammerwerke von neuer Art auch bei den Quer-Forte-Piano angewendet wird. Auf drei Jahre; vom 31. Dezember." Jahrbücher, 1837, p. 487

1839

Brevet de 1839 : "Muller Mattia fabbricatore di pianoforti a Vienna : revoca, pel non eseguito pagamento delle prescritte tasse, del privilegio concessogli il 26 gennaio 1839, come da aulico dispaccio 3 luglio detto n.° 21394-1613, per l’ invenzione nel costruire i pianoforti. Raccolta degli atti del governo e delle disposizioni generali ..., Volume 2, 1839, p. 329

Pour les références
Matthais MULLER


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