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GRAF
à Vienne (°1804)
"Der berühmte hiesige Claviermacher, Conrad Graf, auf der Wieden Nr. 182 wohnhaft, sicher jetzt der erste und geschickteste in Wien, von dem unlängst der Sammler meldet, daß bei Ihrem letzten Ausenthalt in Wien, Ihre Majestät die Frau Erzherzogin Maria Louise, Herzogin von Parma [illisible], von einem kleinen Gefolge begleitet, ihn mit einem Besuche zu beehren geruhten, und sich die kleinsten Detail seiner wahrhasten Kunstanstalt erklären liessen, hat sich nun mit sehr bedeutenden Kosten eines der theuersten Fortepiano's aus London kommen lassen, theils um zu sehen, in wie weit diese besser als die hiesigen, thells in wie fern Vortheile, die darin aufzufinden, auf die seinigen zu übertragen seyen [?].
Der Erfolg war zwar nicht sehr erglebig, indem die
englischen Instrumente die jetzigen Wiener, besonders die von Graf,
an Güte nicht übertreffen. Aber das Bemühen des Künstlers geht aus
dieser Aufmerksamkeit für seine Anstalt neuerdings hervor, nämlich
nichts unversucht zu lassen, seine ohnehin schon so gediegen en
Instrumente noch immer mehr zu vervollkommnen."
Flora : ein Unterhaltungs-Blatt, 1821,
p. 188
1824
"Wien, den 16. November - Dem
bürgerlichen Fortepiano und Claviermacher Conrad Graf, ist in
Rüdliche [?] auf den ausgedehnten Betrieb seines Gewerbes, und der
im In- und Auslande rümlich bekannten Vorsuchlichkeit seiner
erzeugnisse, der Titel eines T.T. Hof-Fortepiano - und
Claviermachers versiehen worden."
Österreichischer Beobachter, N° 4, 1824,
p. 508
1829
"Nun that sich Konrad
Graf hervor, der durch seine Geschillichkeit und unermüdeten
Erfindungsgeist der Verbesserung des Baues der Flügel, sich zu einem
solchen Grabe von Beliebtheit empor gearbeitet hat, daß seine
Instrumente in den Koncerten Wiens so wie anderer großen Städte des
Auslandes gleichfalls an der Tagesordnung sind. Seine unausgesezten
Bestrebungen in neuen Erfindungen zur Verstärtung und Veredlung des
Tons, zur Vervollkommnung der Spielart und das Saitenbezngs sind vom
glüllichsien Erfolge gekrönt worden, und man kann sagen, daß seine
Fortepiano von Jahr zu Jahr sich verschönert haben, und von den
meisten Virtuosen gespielt werden.
Ihm wurde von Sr. Majestät „in
Ansehung der allgemein anerkannten Vorzüglichkeit seiner Instrumente,
seines ausgebreiteten Wertes und Absazes, und in Betracht seiner für
allerhöchste Personen des kaiserl. ssireichischen Hofes zur vollen
Zufriedenheit gemachten Lieferungen" der Titel eines k. k.
Hof-Fortepianomachers verliehen. Seine eben so beliebten als
gesuchten Instrumente werden an viele Höfe und nach, allen großen
Städten Europas, so wie nach andern Weltlheilen versendet."
Allgemeine Handlungs-Zeitung: Mit den neuesten
Erfindungen und ..., Volume 36, 1829, p. 359
1829
"[...] Da, wovon den Pianofortes die
Rede ist, heißt es: Die englischen Pianos hatten lange Zeit einen
unbestrittenen Vorzug vor den übrigen, besonders die Flügel Pianos;
allein heut zu Tage baut man deren zu Paris, welche mit jenen,
sowohl in Rücksicht des Tons als des Mechanismus, in die Schranken
treten können. Die deutschen Pianos, vorzüglich die von Wien, sind
ebenfalls sehr angenehm, doch hat ihr Ton weniger Kraft. Ihr
Mechanismus ist sehr bequem, und erleichtert die Ausführung der
Schwierigkeiten.— Diese Stelle beweiset, daß Hrn. Fetis (worüber man
sich allerdings verwundern muß) noch kein Flügel -Pianoforte des k;
k. Hof-Claviermachers, Conrad Graf, vorgekommen ist; sonst würde er
sich überzeugt haben, daß diese, bey einem, in Vergleichung mit den
englischen Instrumenten dieser Gattung viel leichteren Mechanismus,
dieselbe Fülle, Rundung und Kraft des Tons besitzen, wie jene, so
wie sie ihnen auch an Tüchtigkeit und Dauer des Baues gleich kommen,
wenn nicht sie noch übertreffen."
Jahrbücher der literatur, Volumes 54-56, 1831, p. 198
1832
"Ehrenvolle
Auszeichnung. - Der hiesige k. k. Hof-Claviermacher Hr. Conrad Graf
hat von dem Herzog Maximilian in Bayern für ein auf Bestellung
verfertigtes sehr gutes und zierliches Instrument, als besondere
Unerkennung seiner Kunst, eine große silberne Medaille erhalten."
Allgemeiner musikalischer Anzeiger, Volume 4,
Ignaz Franz Castelli, 1832, p. 68
1835
"Schönes
Beispiel. Der rühmlicht bekannte Forte-piano- und klaviermacher Conrad Graf
in Wien hat seinen ersten Arbeiter aus seiner Werkstätte mit einem
Beglaubigungsschreiben auf Reisen gesandt, im in meherer vorzüglichen
Städten Deutschlands die aus seiner Kunstanstalt hervorgegangen Instrumente
nachzusehen und die Mängel derselben unentgeltlich vorzunehmen. Der erwähnte
Arbeiter befindet sich zu genannte Zwecke dahier. Herrn Grafs Instrumente
haben eine europäschen Ruf und es sind aus seiner Werkstätte bereits
2380
Instrumente hervorgegangen."
Müncher Tagsblatt, 15/08/1835, p. 2
(digipress.digitale-sammlungen.de)
"Der
hiesige Klavier-Fabrikant Konrad Graf hat den ersten Arbeiter aus
seiner Werkstätte auf Reisen gesandt, um in mehreren vorzüglichen
Stadten Deutschlands die aus seiner Kunstanstalt hervorgegangenen
Instrumente nachzusehen, etwa durch die Zeit eingetretene kleine
Mängel zu heben und nöthige Verbesserungen der Art unentgeldlich
vorzunehmen.
Dieser Arbeiter befindet sich gegenwärtig in München,
von wo aus er Dresden, Prag u. s. w. besuchen wird. (Hier in Berlin
wird derselbe nicht allzuviel zu thun finden, da hier die Wiener
Instrumente, ihres unbestrittenen Werthes ungeachtet, niemals vielen
Eingang gefunden haben; der Grund davon liegt einfach in der
Trefflichkeit der hier verfertigten Instrumente, unter denen
besonders die von Kisting fortwährend jede Concurrenz anshalten :
was man also in der Nähe vorzüglich erhalten kann, das holt man
natürlich nicht aus der Ferne."
Iris im Gebiete der Tonkunst, 28/08/1835,
p. 139-140
"Der Klavierfabrikant Konrad Graf in
Wien hat den ersten Arbeiter aus seiner Werkstätte auf Reisen
gesandt, um in mehreren vorzüglichen Städten Deutschlands die aus
seiner Kunstanstalt hervorgegangenen Instrumente zu untersuchen, und
etwa durch die Zeit eingetretene kleine Mängel zu heben, und nöthige
Verbesserungen der Art unentgeltlich vorzunehmen. Derselbe befindet
sich gegenwärtig in München, von wo aus er Dresden, Prag u. f. w.
besuchen wird."
Kourier an der Donau: Zeitung für
Niederbayern, 20/08/1835, p. 179
1836
1837
"Nach dessen am 27. Mai 1693 erfolgtem Ableben kam dieses Haus an seine Erben, nämlich an seinen Sohn erster Ehe, den Grafen Christoph Karl von Heissenstein und dessen Nachkommen. Später waren nach Schimmer's obenerwähnter Häuser-Chronik der innern Stadt Wien (1849) S. 161, Nr. 884, dessen Besitzer: 1770 Melchior Edler von Raithgeber, 1795 Joseph Graf von Fuchs; 1825 Graf von Najazzi; 1829 Francisca Wurth; Konrad Graf, aus Riedlingen in Schwaben, k. k. Hof-Fortepianomacher, der es um 1844 neu aufbaute. Nach dessen am 18. März 1851 erfolgten Tode erbte dieses Haus Nr. 864, in der Wollzeil an der Ecke der Strobelgasse gelegen, seine Enkelin Carolina Schober, verehelicht mit Herrn Johann Suchanek, Doctor der Rechte und Beamten im k. k. Ministerium des Äussern." Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen, Volume 3, 1853, p. 233
GRAF Conrad
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