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SCHOTT B.
in
Mainz

1834

Die Instrument-manufactur der Herren B. Schott's Söhne in Mainz.

  "Es ist erstaunlich, und wahrhaft überraschend, zu sehen, bis zu welcher Höhe und Vollkommenheit ein Geschäft, wenn es sinnig begründet, mit wahrem und rechtem Ernste, vereint mit steter überwachender Aufmerksamkeit und auch mit nachhaltigem pecuniärem Nachdrucke betrieben, mit Liebe gehegt und gepflegt wird, — es ist erstaunlich, sag ich, zu welcher Höhe ein solches Geschäft, binnen weniger Jahre, sich emporschwingen kann.

Ein überaus glänzendes Beispiel hiervon gewahrt uns, in neuerer Zeit, die, von den Brüdern Schott in Mainz, seit ungefähr 15 Jahren begründete Manufactur von Pianofortes, sowohl in Flügel-, wie auch in Tafelform.

Noch vor 24 Jahren kannte man die ehrwürdige Firma B. Schott, demnachst B. Schott's Söhne in Mainz, nur als eine, durch mehr als sechzigjähriges Alter erprobte und in der musikalischen Handelswelt stets, um den ersten Platz wetteifernde Musikverlagshandlung, welche, so im Vaterlande wie auch im nahen und fernsten Auslande, sowohl in artistischer als in mercantilischer Hinsicht, sich des, allergrössten und wohlbegründetsteu allgemeinen Vertrauens rühmen und erfreuen konnte.

Erst in neueren Zeiten hatten die Eigner der ehrenvoll bekannten Firma angefangen, ihr, seit vielen Jahren zu einer seltenen Ausbreitung gediehenes Geschäft auch auf die Branche des Instrumentenbaues auszudehnen. Die, aus ihrer damal neuen Maunfactur hervorgehenden, Blasinstrumente haben schon längst die allgemeinste Anerkennung gefunden und bedürfen unserer Erwähnung längst nicht mehr.

Auch sind schon insbesondere ihre verbesserten Blechinstrumente, vorzüglich Ventilhorne und Ventiltrompeten, in diesen Blättern ausführlich analysirt; ihre Holzinstrumente, Flöten, Oboen, Clarinette nach Iwan Müller, Fagotte nach Almenräder, sämmtlich von den sorgfältigsten und glücklich gewähltesten Arbeitern angefertigt, sind, wie ich aus persönlicher Anschauung bezeugen kann, in den Händen und im täglichen Gebrauche der ausgezeichnetsten Künstler, welche dieselben allen bisher bekannt gewesenen vorziehen.

Doch davon wollte ich ja heute nicht reden, sondern nur von der Pianoforte-Manufactur und von dem ausserordentlichen Aufschwünge, welchen diese, seit 15 Jahren begründete Anstalt, sowohl in Flügel- wie in Tafelform, in der neuesten Zeit genommen.

Namentlich die flügeiförmigen Instrumente erreichen eine so hohe Vollkommenheit, dass sie dem besten, was ich jemal zu hören Gelegenheit gehabt, (ich habe wohl tausend Wiener, Londoner und Pariser Flügel gehört, — und Ferdinand Ries hat mir Viel auf dem Flügel-Instrumente Torgespielt, welches er selbst zu seinem eigenen Gebrauche, für sein eigenes gutes Geld, um 129 Pfund St. = 1548 A- Rheinl. (ohne die Fracht), aus London bezogen) nicht allein gleichkommen, sondern vielmehr au Tonfülle und Tonzauber wirklich (nach meinem Gefühle wenigstens) entschieden hinter sich lassen.

Ganz ausgezeichnet ist die reiche Klangfülle aller Töne, die Klarheit, mit welcher vom 16 füssigen Contra-C bis zum viermal gestrichenen g jeder Ton anspricht, die Gleichheit, welche alle besitzen, nicht Einer an Qualität oder Quantität unähnlich oder ungleich seinem Nachbar, alle so reich und mit solcher Intensität, dass das einmal an solchen überraschenden Klangreichthum gewöhnte Ohr die, sonst nicht mit Unrecht so belieble, immer aber flach obenaufliegende, helle und brillante Tonfarbe- der Wiener Mechanik wahrhaft schaal, leer und in der That nur arm und mager erscheinen muss, und dies sowohl im Zimmer und Salon, als vorzüglich auch im ausgedehnteren Räume des Concertsaales.

Dass unter diesen Umständen die Anerkennung, welche die Instrumente dieser Manufactur im Publicum findet, ausserordentlich ist, lässt sich um so leichter denken, da dieselben durch die Billigheit der Preisse bei höchst, vollendeter Schönheit und Dauerhaftigkeit der äusseren wie der inneren Arbeit, andere Manufacturen gar sehr beschämen.

Der Absatz der Manufactur ist so reichlich, dass sie durchaus nicht im Stande ist, mit der Nachfrage gleichen Schritt zu halten, obgleich sie allmonatlich in der Regel 4 Flügelpianofortes und 4 bis 6 tafelförmige und aufrechtstehende, oder Cabinet-Piano, zu liefern pflegt, - welche alle augenblicklich wie warme Semmel abzugehen pflegen; so dass ich mich gewaltig irren würde, wenn ich mir einbilden wollte, durch gegenwärtigen Artikel dem Absätze erst förderlich werden zu können.

Auch ist ja für den äusseren Ruhm des Institutes schon gnug geschehen. Auf der hiesigen Ausstellung des Gewerbvereins im Herbste 1837 haben die Schott'schen Flügel und Fortepiano's wahres Aufsehen erregt; daneben auch ein tafeiförmiges, (letzteres wegen ganz besonders ausgezeichneter Arbeit nicht geringer als zu 800 fl. rheinisch angeschlagen).

Auch von Seiten der Allerhöchsten Herrschaften wurde dem akustischen Baukünstler der schmeichelhafteste Beifall zu Theil.  Er ist ein grundgeschickter und gebildeter, ganz für sein Fach lebender, junger Mann, Herr Meyer, aus Zug in der Schweiz, welcher seine Kenntnisse durch sinniges Studium der besten Fabriken des In- und Auslandes bereichert, Alles geprüft und dias Beste behalten — das Allerbeste vielleicht ans dich selber geschöpft hat, und jetzt, als Chef der Schott'schen Klaviermanufactur, die Seele des Ganzen ist.

Gleich nach der besagten Gewerbausstellung wurde den Herren Sehott die schönste Anerkennung zu Theil durch nachstehendes Schreiben des Präsidenten des Gewerb Vereins, welcher das grossartige, so erfolgreich aufgeblühte Institut mit der grossen Verdienstmedaille krönte. Das erwähnte Schreiben sagt :

Darmstadt den 26. September 1837.

Der Unterzeichnete beehrt sich, Ew. Wohlgeboren die silberne Medaille des Gewerbvereins zu übersenden, welche Denselben zur dankbaren Anerkennung Ihrer ausgezeichneten Leistungen in der Verfertigung von musikalischen Instrumenten in der Generalversammlung vom 20. Mai d. J. votirt worden ist.

Ich ergreife diese Gelegenheit, Ew. Wohlgeboren zu dieser so sehr verdienten Auszeichnung meinen herzlichen Glückwunsch abzustatten und Sie zu bitten, die Bestrebungen des Gewerbvereins auch fernerhin gütigst unterstützen zu wollen.

- Genehmigen Sie indessen die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung. Ew. Wohlgeboren gehorsamster Diener Eckhardt, Präsident des Gr. Hess. Gewerbvereins." Cäcilia, 1839, p. 264-268

1837

  DARMSTADT - "Hrn. B. Schott Söhne, Instrumentenfabrikanten in Mainz (203. 218). Die aus dieser berühmiten Anstalt zur Ausstellung gelieferten Klavierinstrumente, zwei Flügel und ein Pianino, gebörten auch dießs mal zu den ausgezeichnetsten Stücken der Ausstellung, indem nicht blos die mechanische Einrichtung, der angenehme und kräftige Ton dieser Instrumente von allen Sachverständigen sehr gerühmt wurde, sondern auch die außere Ausstattung gefällig und in jeder Beziehung edel zu nennen war.

Die Hrn. B. Schott Söhne haben daher auch dießmal Beweise ihrer ausgezeichneten Leistungen in der Verfertigung von Klavierinstrumenten geliefert - Leistungen, welche bereits früher dem Verein Veranlassung gegeben baben, den Eigenthümern dieser, vereinigt mit ihrer berühmten Notenstecherei und Druckerei in großer Ausdehnung bestehenden Fabrik, eine Anerkennung durch Ertheilung der silbernen Vereinsmedaille zu genehmigen." Verhandlungen des Gewerb-Vereins für das Großherzogthum Hessen, 1837, p. 81-82

 

Die Herrn B. Scott Sobne in Mainz haben aus ihrer Klavierinstrumentenfabrik
1) Ein Tafel Piano von 6'/2 Oftaven, mit versilberter Anhängeplatte, mit feststehenden Hämmern, in einem mit Arabesfen verzierten Kasten und mit Fußgestell von Palisanderholz;
2) Ein Piano Forte von 6'/, Oftaven, mit feststehenden Hämmern, in einem Kasten von Mabagonphold;
3) Ein Tafel Piano von 6%, Oktaven mit feststehenden Hämmern und liegender Flügeldämpfung, mit einer verfilberten Anhängeplatte; sodann
4) zwei Musikwerte, auf Zint gestochen, aus ihrer Notenseedherei und Druderei zur Ausstellung geliefert.

Das Etablissement der Herrn B. Schott Söhne in Mainz, welches besonders seit einigen Jahren durch die Bergrößerung der Fabrikation von Klavierinstrumenten zu einer bedeutenden Ausdehnung gelangt ist, besteht bereits seit sehr langer Zeit, und verdankt seine Gründung und sein erstes Gedeihen der Thätigkeit des Vaters der jeßigen Herrn Besitzer.

Dieser, Hr. Bernhardt Schott in Mainz, errichtete nemlich schon im Jahr 1778, nachdem er 8 Jahre lang in Straßburg, Meß, Paris, London und Amsterdam zugebracht, und namentlich in den legteren drei Städten als Musikstecher gelernt und sich ausgebildet hatte, die Musitstecherei und Drucerei, welche bis zum Jahr 1810 aus 4 Pressen mit 4 Arbeitern und 3 Musikstechern bestand, in dem genannten Jahre aber durch eine lithos graphische Presse mit Druder und einem Lithographen vergrößert wurde.

Erst nach Herstellung und Befestigung des Friedens waren die Herrn Gebrüder Schott im Stande, ihre Anstalt zu erweitern, und dieselbe ist nun mit 12 Pressen, nemlich mit 7 für Kupfer- und Zinkdruderei, und 5 für Steindruckerei ausgerüstet, welche, theils mit Stechen und Lithographiren, theils mit Drucken von Musikstücken, gegenwärtig 45 Arbeiter beschäftigen. Auch befindet sich daselbst eine Gießerei für die Zinkplats ten, welche zum Notenstich verwendet werden.

Um sich einen ohngefähren Begriff von der Bedeutung dieser Attheilung des Geschäfts der Herrn Gebrüder Schott zu machen, wird es genügen zu bemerken, daß jede der angeführten 12 Pressen jährs ich 250000 Seiten Abdruct liefert, und daß der alleinige Bedarf an Noten-Druck Royal-Papier das Jahr bindurch beiläufig 1000 Rieß, obne mehrere kleinere und geringere Sorten zu erwähnen, erfora dert.

Auch beschäftigen die Herrn Gebrüder Schott, ausser ihren unter ihrer Aufsicht verlegten eiges nen Musikwerfen, noch durch mehrere Unternehmungen den Typendrud, wovon wir nur die seit vielen Fahren bestehende, von Herrn Generalstaatsprofurator Dr. Weber in Darmstadt redigirte musikalische Zeitschrift, Caecilia, erwähnen, als ein fortlaufendes Unternehmen, wovon bereits der 20 ste Band unter der Prefe ift.

Im Jahr 1824, nach dem Tod des geschidten Instrumentenmachers Heilmann Sohn in Mainz wurde das im Vorhergehenden beschriebene Geschäft durch die Errichtung einer Klavier-Instrumentenfabrik bedeutend erweitert. Diese Geschäfts-Abtheilung hat besonders seit einigen Jahren in solchem Grade zuges nommen, daß diese Anstalt fich nunmehr im Stande fieht; jährlich 120 bis 130 Instrumenten, theils in Tafel - theils in Flügelform, theils aufrechtstehende, zu 6 und zu 6 ½ Oktaven, in allen Holzgattungen zu verfertigen. 25 Arbeiter werden hiermit beschäftigt, deren Arbeit möglidst vertheilt ist, indem ein jeder irgend einen Bestandtheil des Instruments ausschließlich verfertigt.

Der Absaß dieser Unstalt in Musikalien erstreckt sich so weit, als bis jeßt sich die Civilisation verbreitet bat; ebenso ist der Absaß an Klavier-Instrumenten außerst bedeutend, und könnte sich noch weiter erstreden, wenn nicht durch hohe Eingangszölle manche Länder, z. B. Frankreich, für diese Artikel so gut wie gesperrt waren.

Die oben angegebenen, von den Hrn. Gebr. Schott zur Ausstellung gelieferten Gegenstände mußten, was insbesons dere die drei Klavier-Instrumente betrifft, zu den vorzüglichsten Leistungen in diesem Fache gezählt werden, und haben erwiesen, wie sehr diese Anstalt des vortheilhaften Rufe würdig ist, welchen sie sich durch die Vollfommenheit ibrer Arbeiten im In- und Auslande erworben haben. Die Beurtheilungs-Commission würde daber die Herrn B. Schott Söhne ohne Zweifel mit der silbernen Medaille ausgezeichnet haben, wäre ihnen nicht diese Auss zeichnung und Anerkennung ihres Verdienstes erst vor Kurzem, durch einen Beschluß der Generalversammlung vom 20. Mai d. I. bereits zu Theil geworden.

Ausser den erwähnten Klavier-Instrumenten von Herrn Schott, wurde noch am Tag der Beendigung der Ausstellung ein aufrechtstehender Flügel von dem Herrn Instrumentenmacher Vierheller in Darmstadt gebracht.

Es war zu bedauern, daß dieses Instrument nicht früher gesendet wurde, um dasselbe noch einer Beurtheilung unterwerfen, und die Geschicklichkeiten des Herrn Vierheller, dessen Instrumente sich durch, Güte und Preis einen recht vortheilhaften Ruf erworben haben, auch hier zu würdigen." Verhandlungen des Gewerb-Vereins für das Großherzogthum Hessen, 1837, p. 38-40

1842

  MAINZ - "[...] Zum Schlüsse führen wir drei von Schott in Mainz ausgestellte Claviere, einen Flügel, ein Tafelclavier und ein Pianino an.

Die Instrumente aus der Schott'schen Fabrik genießen eines europäischen Rufes, und es war daher zu erwarten, daß sie nur Ausgezeichnetes zur Ausstellung liefern würde.

Die übrigen Musikinstrumente sind meistens nur schwach repräsentirt; in den Fenster-Nischen Blas - Instrumente: Flöten, Hautbois, Clarinetten von verschiedenen Verfertigern; [...]" Pamphlets, Industries, 1842, p. 57

MAINZ - "B. Schott's Söhne, Eigenthümer einer Klavier-Instrumentenfabrik, Musiknoten-Stecherei und Druckerei in Mainz. (Großherzogthum Hessen.)

Ein Flügel in Zebraholz, 6½ Octaven, mit englischer Mechanik; ein Tafelpiano in Nußmaser, mit 6½ Octaven und englischer Mechanik; endlich ein Pianino, in aufrecht stehendem Format, in Palisanderholz und mit 6V, Octaven und französischer Mechanik.

Die Klavier-Instrumentenfabrik der Hrn. Aussteller genießt einen weit verbreiteten Rus. Man rühmt an diesen Instrumenten den angenehmen und kräftigen Ton, ebenso wie die sorgfältige Arbeit in der inneren Einrichtung und eine gefällige und edle Ausstattung des Aeußeren.

Das genannte Etablissement besteht bereits seit sehr langer Zeit'und verdankt seine Gründung und sein erstes Gedeihen dem Vater und resp. Großvater der jetzigen Hrn. Besitzer.

Jener, Hr. Bernhardt Schott, errichtete nämlich schon im Jahr 1778, nachdem er 8 Jahre lang in Straßburg, Metz, Paris, London und Amsterdam zugebracht, und namentlich in den letzteren drei Städten als Musikstecher gelernt und sich ausgebildet hatte, die Musiknoten-Stecherei und - Druckerei, welche bis zum Jahr 1810 aus 4 Pressen mit 4 Arbeitern und 3 Musikstechern bestand, in dem genannten Jahre aber durch eine lithographische Presse mit Drucker und einem Lithographen vergrößert wurde.

Erst nach Herstellung und Befestigung des Friedens warren die Hrn. Gebrüder Schott im Stande, ihre Anstalt zu erweitern, und dieselbe ist nun mit 20 Pressen, nämlich mit 10 für Kupfer- und Zinkdruckerei und 10 für Steindruckerei ausgerüstet, welche, theils mit Stechen und Lithographiren, theils mit Drucken von Musikstücken gegenwärtig 90 Arbeiter beschäftigen. Auch besindet sich daselbst eine Gießerei für die Zinkplatten, welche zum Notenstich verwendet werden.

Die Hrn. Gebrüder Schott beschäftigen ferner, außer ihren unter ihrer Aufficht verlegten eigenen Musikwerken, noch durch mehrere Unternehmungen den Typendruck, wovon wir nur die seit vielen Jahren bestehende, früher von dem verdienten Hrn. Generalstaatsprokurator dr. Weber in Darmstadt und seit dessen Tod von Hrn. S. W. Dehn in Berlin redigirte musikalische Zeitschrift «Caeilia» als ein fortlaufendes bereits zahlreiche Bände umfassendes Unternehmen erwähnen.

Im Jahr 1824, nach dem Tod des geschickten Instrumentenmachers Heilmann Sohn in Mainz wurde das im Vorhergehenden beschriebene Geschäft durch die Errichtung einer Klavier-Instrumentenfabrik bedeutend erweitert.

Diese Geschäfts-Abtheilung hat besonders in solchem Grade zugenommen, daß diese Anstalt sich nun« mehr im Stande sieht, jährlich 120—130 Instrumente, theils in Tafel-, theils in Flügelform, theils aufrechtstehende, zu 6 und 6½, Octaven, in allen Holzgattungen zu verfertigen. 25 Arbeiter werden hiermit beschäftigt, deren Arbeit möglichst vertheilt ist, indem ein jeder irgend einen Bestandtheil des Instruments ausschließlich verfertigt.

Der Absatz' dieser Anstalt in Musikalien erstreckt sich soweit, als bis jetzt sich die Civilisation verbreitet hat; ebenso ist der Absatz an Klavier-Instrumenten äußerst bedeutend und könnte sich noch weiter erstrecken, wenn nicht durch hohe Eingangszölle manche Länder, z. B. Frankreich, für diese Artikel so gut wie gesperrt wären.

Bis zum August des Jahrs 1840 befand sich das fragliche Geschäft im Besitz der Hrn. Gebrüder Schott; nach dem Tode des ältesten Bruders Andreas übernahm dessen Geschäftsantheil sein Sohn Hr. Franz Schott, welcher nun in Gemeinschaft mit Hrn. Joh. Jos. Schott, jedoch mit Beibehaltung der früheren Firma, das Geschäft führt.

Ferner wurde das Detailgeschäft in Mainz von Hrn. August Schott, Sohn des Hrn. Joh. Jos. Schott, übernommen und hierdurch von dem Hauptgeschäft getrennt; dasselbe führt die Firma «B. Schotts Söhne, Musik-Detailhandlung in Mainz. » Den Hrn. Ausstellern wurde bereits früher von dem Großherzogl. Hess. Gewerbverein in Rücksicht ihrer Leistungen, sowie des großen Umfangs ihres Etablissements die silberne Vereinsmedaille zuerkannt." Ausführlicher bericht über die von dem Gewerbverein für das grossherzogthum ..., 1843, p. 122-123

1844

BERLIN - "32. B. Schott Söhne, in Mainz, Preis 250 Rthlr." Amtlicher Bericht über die allgemeine Deutsche Gewerbe-Ausstellung ..., 1845, p. 208

BERLIN - "55. B. Schott, in Mainz, Preis 228 Rthlr." Amtlicher Bericht über die allgemeine Deutsche Gewerbe-Ausstellung ..., 1845, p. 209

BERLIN - "2305. B. Schott Söhne, das., Ein Tafelklavier und ein Piccolo (Pianino)." Amtliches Verzeichniss der aus den Staaten des Deutschen Bundes, dem ..., 1844, p. 204

BERLIN - "No. 2305. B. Schott Söhne in Mainz. Ein Tafelform, und ein Piccolo. Preis 228 und 250 Thlr. Das Tafel-Instrument vereinigt mit einem eleganten Aeussern einen hübschen vollen Ton und eine angenehme Spielart.

Nur dürfte der Preis desselben, da die Mechanik nur die gewöhnliche deutsche ist, nach unserm Maasstabe ein viel zu hoher sein.

Bei dem Pianino ist dies weniger der Fall, da dasselbe bis contra C geht, französischer Mechanik uud dreichörig ist, was im Allgemeinen kein Vortheil für diese Art von Instrumenten ist, da dadurch das Stimmen sehr erschwert wird." Berliner musikalische Zeitung, 02/11/1844, p. 42

1854

MÜNCHEN - "3112 B. Schott, Söhne, Mainz. Grossherz. Heffen. - Belobende Erwähnung, für ein vortreffliches Fortepiano." Auszeichnungen bei der allgemeinen deutschen Industrie-Ausstellung zu München, 1854, p. 55 

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